Covid-Check in zwei WochenWarum die schnelle Johnson-Lösung laut „Santé“-Direktor nicht die „beste Option“ ist

Covid-Check in zwei Wochen / Warum die schnelle Johnson-Lösung laut „Santé“-Direktor nicht die „beste Option“ ist
Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist nicht unbedingt die beste Lösung Foto: dpa/Wolfgang Kumm

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Noch vor Jahresende zum Weihnachtsmarkt oder an Silvester ins Restaurant? Wer als Ungeimpfter seinen 2G-Status auf die Schnelle erhalten möchte, kann zwei Wochen nach der Injektion mit dem Impfstoff des Pharmakonzerns Johnson & Johnson seinen „grünen Haken“ bekommen. Warum die Lösung für Eilige aber nicht die beste ist, erklärte „Santé“-Direktor Jean-Claude Schmit im Gespräch mit dem Tageblatt.

Es ist ein Einschnitt in die Freizeitaktivitäten, den Premierminister Xavier Bettel und Gesundheitsministerin Paulette Lenert am Montagabend ankündigten. Für Ungeimpfte gibt es weiterhin die Möglichkeit, innerhalb von zwei Wochen einen 2G-Status zu erhalten – und damit noch vor Jahresende den „grünen Haken“ zu bekommen, der in Zukunft für den Restaurantbesuch, Sport oder Kultur zwingend erforderlich sein wird. „Theoretisch kann man innerhalb von zwei Wochen schon seinen grünen Haken erhalten“, erklärte „Santé“-Direktor Jean-Claude Schmit. „Das ist allerdings nicht die beste Option, da man für einen vollständigen Schutz eine Auffrischung braucht.“ Seit mehreren Wochen wurden die Einladungen für Booster-Impfungen dementsprechend auch an die Personen verschickt, die im Frühjahr ihre erste Dosis dieses Vakzins erhalten haben.

Wer sich für eine der vorrätigen Zweifach-Impfungen entscheidet, wird ab dem Tag der zweiten Impfung einen gültigen Covid-Check vorzeigen können. Zwischen beiden Injektionen liegen dann vier Wochen. „Im Prinzip kann man derzeit noch wählen, welchen Impfstoff man haben möchte, sofern er denn vorrätig ist“, fügte Schmit hinzu. „Im Moment haben wir noch ausreichend Vorrat. Wir impfen größtenteils mit Pfizer und Moderna“ – die ebenfalls für Booster-Impfungen eingesetzt werden.

Zusätzliche Informationen gab es seitens des „Santé“-Direktors dann auch bezüglich der Booster-Impfung für die 45.000 Menschen, die in Luxemburg zweimal mit AstraZeneca geimpft wurden. „Diese Ankündigung kam möglicherweise bei einigen Menschen so rüber, als würde diese Impfung nach vier Monaten von einem Tag auf den anderen ihre Wirkung verlieren. Das ist natürlich nicht der Fall. Es herrscht also keine Hektik und Eile, allerdings lässt die Effektivität nach dieser Zeitspanne nach.“

Wie groß der Andrang am ersten Morgen nach diesen Ankündigungen war, konnte Jean-Claude Schmit in der Mittagsstunde noch nicht beziffern. Allerdings hätten sehr viele Menschen die Möglichkeit genutzt, sich in einem der Shoppingcenter impfen zu lassen.

Claude Oswald
1. Dezember 2021 - 15.25

Also et ka jo awer net sinn, dass Johnson & Johnson iwwerhaapt keng Wierkung huet. Soss wieren dach alleguerten déi Leit bedru ginn, déi mat Johnson & Johnson geimpft goufen. Ech hunn Johnson & Johnson praktesch fonnt, well een nëmmen eemol unzetriede brauch. Bei deenen aner Impfstoffer muss ee sech zweemol déplacéieren, an dëst fanne wahrscheinlech vill Leit e bësschen ëmständlech.