Seit Ende November brodelte die Gerüchteküche – am 9. Dezember war es dann offiziell: Die legendäre Rockband Guns N’ Roses wird nach Luxemburg kommen. Das Konzert wird am 28. Juli im Luxexpo Open Air stattfinden. Auch über die Location gab es verschiedene Vermutungen. Der Auslöser: ein Ortsbesuch von „den Atelier“ im Stade de Luxembourg.
Der Quotidien berichtete Ende November über die Überlegungen von „den Atelier“, möglicherweise ein Konzert im Stadion stattfinden zu lassen – und warf die Frage auf, ob das Konzert von Guns N’ Roses nicht im Stade de Luxembourg stattfinden könnte. Denn am 4. November sei es zu einem Ortsbesuch gekommen. Es gebe aber mehrere Probleme: Erstens blockiere der Fußballverband FLF das Projekt. Zweitens sei das Stadion nicht für Konzerte ausgelegt. Und drittens gebe es keine Zufahrt für Schwerlaster, die normalerweise bei großen Konzerten zum Einsatz kommen.
„Den Atelier“ bestätigte auf Nachfrage des Tageblatt den Besuch im Stadion. Die Vertreter vom Atelier, Luxemburg-Stadt und des Sportministeriums hätten sich am 4. November getroffen, sagte ein Sprecher von Luxemburg-Stadt. „Den Atelier“ habe aber nie geplant, das Konzert von Guns N’ Roses dort abzuhalten – denn Konzerte seien im Stadion nicht vorgesehen. „Das Stadion ist nicht für die Organisation von Konzerten ausgelegt“, sagte auch der Sprecher der Gemeinde Luxemburg.
Platz vor Stadion kann für Konzerte genutzt werden
Stattdessen sei es beim Ortsbesuch hauptsächlich um die Nutzung der „place multifonctionnelle“ gegangen, wie der Sprecher von Luxemburg-Stadt erklärte. Diese dient in erster Linie als Parkplatz für Medienfahrzeuge, Fahrzeuge des Veranstalters, Fanbusse und Notfallfahrzeuge während der Sportveranstaltungen. „Außerhalb der Sportveranstaltungen kann der Platz für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden“, steht in einer offiziellen Broschüre zum Stade de Luxembourg. Konkreter: Es könnten dort unter anderem Open-Air-Konzerte mit ungefähr 12.500 Stehplätzen stattfinden.
„Den Atelier“ habe sich eine potenzielle Location angeschaut, sagte die Sprecherin des Konzertveranstalters. Man sei immer daran interessiert, sein Portfolio zu erweitern. Das Team besuche deswegen immer wieder Veranstaltungsorte: Manchmal ergebe sich etwas – manchmal nicht. Trotzdem sei es wichtig, sich mit den Akteuren auf dem Feld auszutauschen.
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