Mit ihm haben wir uns über die vergangenen Projekte sowie über die Zukunftsgestaltung von Sandweiler unterhalten.
" class="infobox_img" />Oppositionsrat John Breuskin (CSV)
Gleich zu Beginn kam Breuskin auf das größte Projekt der vergangenen Jahre zu sprechen: den Rückbau der Hauptstraße. Dieses Vorhaben geht eigentlich bereits auf das Jahr 2000 zurück. Mit den Arbeiten wurde dann 2008 begonnen, als John Breuskin noch Bürgermeister war. „Das gesamte Projekt war eine große Herausforderung für die Gemeinde“, so Breuskin.
Besonders stolz ist er auf den neuen Schulkomplex, der während seiner Mandatsperiode errichtet wurde. Damit habe man eine sehr wichtige Einrichtung geschaffen, so der Spitzenkandidat der CSV. „Zu jeder Tageszeit findet man Kinder, die auf dem Schulhof spielen.“
Mit dem Spielplatz, den man daneben errichtet habe, sei es ein idealer Standort für die Kinder aus der Gemeinde geworden, um hier ihre Freizeit zu verbringen. Das gesamte Projekt kam auch bei den Bürgern sehr gut an, so Breuskin. Jetzt gehe es darum, diesen Komplex mit dem neuen Dorfplatz zu verbinden. „Der Schulkomplex soll die Erweiterung des Dorfplatzes sein, um gemeinsam ein Ganzes, also den Dorfkern, zu bilden“, so der CSV-Politiker.
Der Flughafen spielt eine wichtige Rolle
Doch auch für die Zukunft hat Breuskin Verbesserungsvorschläge parat. Vor allem der Flughafen spielt hierbei eine sehr wichtige Rolle. Schließlich ist der nationale Airport eine ganz wichtige Einnahmequelle für die Gemeinde. Viele administrative Gebäude stehen auf Sandweiler Territorium. „In Zukunft muss gut aufgepasst werden, dass weitere Firmen, die sich um den Flughafen ansiedeln wollen, nach Sandweiler geholt werden“, so Breuskin.
Denn Sandweiler verfügt, mit der Gemeinde Niederanven zusammen, über ein großes Grundstück, auf dem noch weitere Gebäude entstehen können. Und bei genau dieser Erweiterung Richtung Senningerberg müssen die Verantwortlichen aus Sandweiler sehr wachsam sein. Hier sollten mit der Zeit fünf Gebäude auf Sandweiler Boden errichtet werden und acht auf Grundstücken der Gemeinde Niederanven. „Eigentlich sollte abwechselnd auf Sandweiler und Niederanvener Boden gebaut werden. Es stehen jedoch bereits drei Gebäude in Niederanven und keines in Sandweiler“, so Breuskin.
„Es kann nicht sein, dass wir als Gemeinde mit den Nachteilen des Flughafens geplagt sind und andere von den Vorteilen profitieren“, warnt der CSV-Politiker. Dabei denkt er vor allem an die möglichen Einnahmen durch die Gewerbesteuer.
Verkehrskonzept soll ausgearbeitet werden
Lobenswert ist der öffentliche Transport in Sandweiler, das findet auch John Breuskin. Besonders die zahlreichen Busverbindungen in Richtung Hauptstadt sind vorbildlich. Jedoch könnte man noch Verbesserungen vornehmen.
„Es muss ein gesamtes Verkehrskonzept für Sandweiler ausgearbeitet werden“, fordert Breuskin. Denn einige Straßen seien sehr schmal, wie zum Beispiel die rue d’Itzig, und da sei es für Busfahrer nicht immer ganz einfach. Ein ausgearbeitetes Verkehrskonzept könnte laut Breuskin bei solchen Problemen Abhilfe schaffen.
Ein Projekt, das auch laut Breuskin realisiert werden muss, ist der Bau einer neuen „Maison relais“ in den „Jeechtstécker“. Für den gesamten ersten Zyklus müsse man hier Räumlichkeiten schaffen, so der CSVPolitiker. Doch zugleich warnt Breuskin vor solch großen Projekten. „Man muss die Finanzen einer Gemeinde ständig im Auge behalten.“ Vor allem bei großen Investitionen, wie dem Bau einer „Maison relais“.
Zurzeit habe Sandweiler eine sehr kleine Pro-Kopf-Verschuldung. Wenn die jetzige Mehrheit jedoch all ihre Projekte realisiere, dann könne sich dies ganz schnell ändern, warnt Breuskin. „Man muss sich sehr gut überlegen, in welchem Ausmaß man verschiedene Vorhaben umsetzen möchte, um die gute Finanzlage nicht zu gefährden.“ Er selbst habe deshalb immer versucht, eine sehr vorsichtige Finanzpolitik zu betreiben. „Denn im Endeffekt ist es immer die Bevölkerung, die zahlt“.
Zum Abschluss blickt Breuskin noch einmal auf seine Mandatsperiode zurück und stellt fest, dass die Sandweiler Bürger jeden Komfort genießen. „Wir haben eine Vielzahl an Geschäften und bieten dem Bürger alle erdenklichen Dienste an. Und das wurde zum größten Teil in den zehn Jahren realisiert, in denen wir die Mehrheit im Gemeinderat innehatten“, sagt Breuskin.
De Maart
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