Montag1. Dezember 2025

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Leichtathletik Vierter Cross-Titel: Jenny Gloden setzt ihre Dominanz fort

Leichtathletik  / Vierter Cross-Titel: Jenny Gloden setzt ihre Dominanz fort
Jenny Gloden (l.) konnte sich recht schnell von Sandra Lieners absetzen  Foto: Editpress/Gerry Schmit

Das ereignisreiche Jahr 2025 hat für Jenny Gloden nun einen weiteren Höhepunkt. Nachdem die Fola-Athletin im Februar Mutter einer Tochter geworden war, gewann die 32-Jährige nach dem Titel im Halbmarathon nun auch die Cross-Meisterschaft – und dies in überlegener Manier.

„Die Meisterschaft ist dann doch ein spezielles Rennen, bei dem man dabei sein möchte“, begründete Jenny Gloden ihren einzigen Start bei einem Crosslauf in diesem Winter. Nach der erfolgreichen Route du Vin Ende September steht im Januar als nächster Höhepunkt ein 10-Kilometer-Lauf in Nice an, für den sich die mit 8.740 Metern längere Distanz bei der Meisterschaft hervorragend als Vorbereitung geeignet hat.

Die ersten Runden absolvierte Gloden noch gemeinsam mit Sandra Lieners (CAB), konnte sich in der Folge jedoch klar absetzen. „Ich habe mich erstaunlich gut gefühlt. Nachdem ich erst Führungsarbeit für Sandra geleistet hatte, habe ich gemerkt, dass ich schneller bin, und konnte direkt wegziehen“, erklärte die 32-Jährige den Weg zu ihrem vierten Titel, oder, wie Vater Justin spitzbübisch bemerkte, den 17. Titel für die Gloden-Familie.

„Erstaunlich gut gefühlt“

Lieners konnte sich am Ende über den zweiten Platz freuen. „Es war nicht meine Taktik, vorne zu laufen, aber das Tempo war an sich nicht so hoch, da ich die letzten Runden schneller gelaufen bin“, erklärte die CAB-Läuferin, die nicht jeder so weit vorne erwartet hatte. Jedoch nahm es Lieners mit Humor, hierzulande auch mal unterschätzt zu werden: „Meine besten Zeiten bin ich meistens im Ausland gelaufen, aber es freut mich, auch mal in Luxemburg zu zeigen, was ich drauf habe.“

Auf den dritten Platz kam Anny Wolter, die vor drei Wochen mit dem Erfolg beim Deulux-Lauf ein Ausrufezeichen gesetzt hatte und daher als Mitfavoritin galt. „Ich wusste nicht, wie gut meine Konkurrentinnen drauf waren, aber ich hatte mir schon eine Podiumsplatzierung erhofft, daher bin ich zufrieden mit dem Ausgang,“ bilanzierte die Fola-Athletin, der es fast noch gelang, auf den zweiten Rang nach vorne zu laufen. „Ich habe in der letzten Runde gemerkt, dass Sandra müde wurde, und ich konnte die Lücke etwas schließen. Jedoch hat es letztendlich nicht ganz gereicht“, so Anny Wolter, der zum Schluss gerade mal sieben Sekunden zu Platz zwei fehlen sollten.