Vor drei Jahren hatte der DT Howald sich im Viertelfinale überraschend gegen Hostert/Folschette behauptet und konnte anderthalb Monate später, nach seinem 4:0-Erfolg im Finale gegen Linger, den zweiten Pokalsieg der Vereinsgeschichte feiern. Das Trio Benjamin Rogiers, Xia Cheng und Wang Xu leistete dem Double-Gewinner auch diesmal heftige Gegenwehr. Im Top-Duell zwischen dem Ranglistendritten Maël Van Dessel und Benjamin Rogiers, dem Fünften der nationalen Hierarchie, brachte der Einzel-Landesmeister den Favoriten auf den Erfolgsweg. In einer engen Partie hatte Van Dessel das bessere Ende für sich (3:1) und baute den Vorsprung seines Teams auf 3:1 aus. Nach der Niederlage von Gleb Shamruk gegen Wang Xu musste Zoltan Fejer-Konnerth seine ganze Routine aufbieten, um den siegbringenden Punkt mit 3:2 gegen Xia Cheng einzufahren.
In der Partie zwischen Esch Abol und Reckingen war es ebenfalls ein ehemaliger deutscher Nationalspieler, der für die Vorentscheidung sorgte. Nachdem Gene Wantz den Vorjahresfinalisten mit seinem Erfolg gegen Olivier Johannes (3:1) mit 2:1 in Führung gebracht hatte, stand sein Teamkollege Thomas Keinath gegen den stark aufspielenden Escher Neuzugang Soroosh Amiri Nia mit dem Rücken zur Wand. Im Entscheidungssatz wehrte der Ranglistenerste zunächst zwei Matchbälle ab und wendete das Spiel in der Verlängerung mit 13:11 zu seinen Gunsten. Die Halbfinal-Qualifikation schien nur noch eine Formalität zu sein. Der Außenseiter glaubte jedoch weiter an seine Chance. Vincent Kempfer erreichte gegen „Youngster“ Gene Wantz den 2:2-Satzausgleich und benötigte im letzten Durchgang, beim Stand von 10:8, nur noch einen Punkt zur Überraschung. Am Nebentisch lieferte Olivier Joannes dem Reckinger Matas Skucas ebenfalls ein Duell auf Augenhöhe. Letzterer war heilfroh, als er den vierten Satz mit 13:11 gewonnen hatte, der gleichbedeutend war mit dem Einzug in die Vorschlussrunde. Dadurch wurde das Parallelspiel vor dem zweiten Matchball, beim Stand von 10:9 für den sichtlich frustrierten Kempfer, abgebrochen.
Noch spannender verlief die Begegnung zwischen Düdelingen und Bascharage. Durch Siege von Vladimir Anca (gegen Evgheni Dadechin) und Naël Athé (gegen Raoul Lanners) lag der Gastgeber zunächst mit 2:1 vorn. Im Spitzenspiel glich Irfan Cekic gegen Vladimir Anca aus. Nach dem logischen Erfolg von Dadechin gegen Athé erzwang Ricardo Tavares das entscheidende Doppel mit seinem 3:1-Sieg gegen Raoul Lanners. Zusammen mit Anca musste er anschließend die Überlegenheit des Duos Cekic/Dadechin (1:3) anerkennen.
Für den Zweitligisten Flaxweiler, der im Achtelfinale Vizemeister Berburg aus dem Wettbewerb gekegelt hatte, erwies sich Lintgen als zu hohe Hürde. Der Außenseiter leistete zwar gute Gegenwehr, zu mehr als einem Punktgewinn durch Stanislav Horshkov gegen Robin Saudemont sollte es jedoch nicht reichen.
In den drei Begegnungen der Coupe des Dames setzten sich Berdorf, Roodt und Reckingen durch. Im Halbfinale trifft Titelverteidiger Roodt auf Berdorf und Reckingen bekommt es mit der Mannschaft des DT Düdelingen zu tun.
Im Überblick
Coupe de Luxembourg, Viertelfinals:
Seniors:
Lintgen – Flaxweiler 4:1
Hostert/Folschette – Howald 4:2
Esch Abol – Reckingen 1:4
Düdelingen – Bascharage 3:4
Coupe de Luxembourg Dames:
Berdorf – Howald 4:2
Lenningen – Roodt 1:4
Bartringen – Reckingen 0:4
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