22. Oktober 2025 - 16.36 Uhr
Akt.: 22. Oktober 2025 - 17.27 Uhr
Howald und RümelingenVeterinäramt meldet zwei Vogelgrippe-Fälle in Luxemburg

Das Luxemburger Veterinäramt ALVA hat am Mittwoch zwei neue Fälle der Vogelgrippe festgestellt. Das meldet die Behörde in einer Pressemitteilung. Die Tierseuche wurde bei zwei Kranichen diagnostiziert: bei einem in Howald und bei einem in Rümelingen.
Nicht nur im Großherzogtum gibt es neue Fälle. Laut ALVA wird in europäischen Ländern – insbesondere in denen, die auf dem Zugweg der Kraniche liegen – ein Anstieg der Vogelgrippe-Fälle festgestellt. Das Veterinäramt erinnert deswegen die Geflügelhalter in Luxemburg, dass „jeglicher Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln unbedingt zu vermeiden ist“. Denn die Krankheit ist für Geflügel „sehr ansteckend und tödlich“.
Um die Einschleppung des Virus in Geflügelzuchtbetriebe zu verhindern, erinnert die ALVA an die geltenden Sicherheitsmaßnahmen:
- Das Geflügel muss in geschlossenen Räumen gehalten werden.
- Die Fütterung und Tränkung muss in Räumlichkeiten erfolgen, die für Wildvögel nicht zugänglich sind.
- Das Geflügel darf die geschlossenen Räumlichkeiten nur verlassen, wenn die Auslaufbereiche durch Netze geschützt sind, um jeglichen Kontakt mit Wildvögeln zu vermeiden.
- Alle Symptome, die auf Vogelgrippe hindeuten, oder jede Veränderung der Produktionsparameter (verringerte Futter- und/oder Wasseraufnahme, verringerte Legeleistung, anormale Sterblichkeit) müssen einem Tierarzt gemeldet werden.
- Jede Geflügeleinfuhr und jeder Marktkauf erfordern ein amtliches Gesundheitszeugnis des Herkunftslandes.
Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten schätzt das allgemeine Risiko einer Übertragung auf den Menschen als gering ein – in Einzelfällen können aber auch Menschen daran erkranken. Die ALVA erinnert daran, dass der Verzehr von Eiern und Geflügelfleisch jedoch „keine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellt“. (dr)
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können