Es sind Szenen, fast schon vergleichbar mit jenen aus etlichen Polizeiserien – und das im kleinen Luxemburger Ländchen: Am Mittwochabend gegen 21 Uhr wird die Polizei in der rue de Differdange in Zolwer auf einen verdächtigen Lieferwagen aufmerksam. Die Beamten gehen ihrem Verdacht nach und überprüften den Wagen. Und tatsächlich: Wie sich herausstellt, ist das Fahrzeug bereits seit Mitte Dezember 2022 in Frankreich als gestohlen gemeldet.
Die Polizisten setzten die Beobachtung weiter fort. Doch nur kurze Zeit später nähern sich drei in Schwarz gekleidete und vermummte Personen dem Wagen und steigen ein. Der Lieferwagen setzt sich in Bewegung und rast anschließend in Richtung Metzerlach. An der Kreuzung der rue de Differdange mit der rue de Belvaux kommt es sogar zu einem direkten Kontakt mit der Polizei: Der Lieferwagen rammt ein Polizeiauto und setzt anschließend seine Flucht durch Beles weiter fort. In der rue de l’Électricité ist dann allerdings Schluss. Der Fahrer verliert die Kontrolle über sein Gefährt und lenkt es gegen eine Mauer.
Die Polizei macht daraufhin zwei der Insassen bewegungsunfähig. Den Fahrer müssen sie jedoch erst aus seiner misslichen Lage befreien – er war durch den Aufprall eingeklemmt worden. Sanitäter versorgten den Fahrer noch vor Ort, bevor er anschließend zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht wurde. Zudem musste er einen Drogentest machen, der positiv ausfiel. Nach ihrer erfolgreichen Verfolgungsjagd fanden die Ordnungshüter eine Schreckschusspistole in dem verunfallten Wagen. Es wurden Strafanzeigen wegen Rebellion gegen Beamte, illegalem Waffenbesitz und Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr erstellt.
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