Eine Person hat am Mittwoch versucht, ihre Anhörung vor Gericht zum fünften Mal zu vertagen. Um den Termin zu verschieben, hat sie ein ärztliches Attest vorgelegt – und ist damit gescheitert. Denn die Luxemburger Staatsanwaltschaft schöpfte Verdacht, dass es sich dabei um ein Gefälligkeitsattest handeln könnte. Die Konsequenzen waren weitreichend. Das geht aus einer Pressemitteilung am Freitag hervor.
„Das Dokument könnte eine Fälschung darstellen“, schreibt die Staatsanwaltschaft. Die Person wurde deswegen von der Polizei festgenommen. Auch der Arzt, der die Bescheinigung ausgestellt hat, wurde befragt – und die Praxis durchsucht. „Die Ermittlungen dauern an, und weitere Überprüfungen sind noch im Gange“, schreibt die Staatsanwaltschaft.
Das Strafgericht des Bezirksgerichts Luxemburg müsse eine große Zahl an Verfahren verhandelt werden, schreibt die Staatsanwaltschaft. Deswegen seien die Justizbehörden bestrebt, „die verfügbare Verhandlungszeit optimal zu nutzen“. Wiederholte Anträge auf Vertagung stünden diesem Ziel aber immer wieder im Weg. (dr)
De Maart
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