Freitag24. Oktober 2025

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„Météo France“ ruft Warnstufe Rot ausUnwetter mit starken Überschwemmungen in Teilen Frankreichs

„Météo France“ ruft Warnstufe Rot aus / Unwetter mit starken Überschwemmungen in Teilen Frankreichs
Überflutete Autos in einem Gewerbegebiet nach starken Regenfällen in der Region Givors Foto: Jean-Philippe Ksiazek/AFP/dpa

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Große Mengen Regen führten in Frankreich zu Überschwemmungen. Die Behörden mahnen die Bewohner eindringlich zur Vorsicht. Die zuständige Ministerin spricht von einer „noch nicht dagewesenen Situation“.

In Teilen Frankreichs sorgen große Regenmengen für Überschwemmungen, Evakuierungen und gesperrte Autobahnen und Bahnstrecken. Für sechs Départements in der Südhälfte des Landes erließ der Wetterdienst Météo France die höchste Warnstufe Rot, in 34 Départements wurde die Warnstufe Orange ausgerufen. In der Region Auvergne-Rhône-Alpes mussten rund 900 Menschen evakuiert werden, auf Fernsehbildern waren überflutete Autobahnen, Supermärkte und im Wasser treibende Autos zu sehen.

Viele Hundert Feuerwehrleute waren im Einsatz, in etlichen Orten heulten die Sirenen. Menschen kamen zunächst nicht zu Schaden. Die Behörden warnten allerdings eindringlich davor, sich zu Fuß oder mit dem Auto in überflutete Bereiche zu begeben.

„Wir haben es mit einer Situation zu tun, die in ihrem Ausmaß noch nicht dagewesen ist“, sagte die Ministerin für ökologischen Wandel, Agnès Pannier-Runacher. Örtlich seien binnen 48 Stunden 60 Zentimeter an Niederschlag gefallen, das sei „absolut massiv“. „Das hat es seit Menschengedenken nicht mehr gegeben.“ Die Ministerin warnte: „Wir sind kollektiv mit Episoden konfrontiert, die mit dem Klimawandel zusammenhängen und die wir immer regelmäßiger erleben werden, wir müssen uns darauf vorbereiten.“ Im Ministerium wurde ein Krisenstab eingerichtet. Alle zuständigen Dienste würden mobilisiert, hieß es.

47 Eingeschlossene noch in Supermarkt

Nach der Überflutung eines Supermarktes in der Stadt Givors an der Rhone, in dem am Abend noch 47 Menschen eingeschlossen waren, schloss die Supermarktkette Carrefour vorsorglich weitere ihrer Geschäfte in Nizza, Cannes, Monaco und Antibes. Wie Carrefour-Geschäftsführer Alexandre Bompard mitteilte, befänden sich 39 Angestellte sowie acht Kunden und Angestellte weiterer Läden noch im Obergeschoss des unter Wasser gelaufenen Supermarktes. Die Feuerwehr prüfe, wann eine Evakuierung möglich sei.