Präsident Steve Faltz hieß zu Beginn der Jahreshauptversammlung die zahlreichen Mitglieder willkommen, ohne dabei Bürgermeister Georges Mischo als Ehrengast zu vergessen. Seine Ausführungen begann er mit einer Frage: „Wofür steht der Volleyball-Club?“ Die Antwort lieferte er gleich mit: „Unser Kerngeschäft ist weiterhin der Sport. Und mit zwölf Mannschaften sind wir gut aufgestellt.“
Auch was die Geschlechterquote angeht, gab es gute Nachrichten: Zwischen Spielerinnen und Spielern herrsche absolute Parität, die sich allesamt mit hohem Engagement mit einbringen würden, was zu gut gefüllten Hallen während der Trainingseinheiten führe. Dies sei Fluch und Segen zugleich, scherzte der Vorsitzende mit Verweis auf einen gewissen Platzmangel. Dennoch habe der Klub den Spielern vieles zu bieten: „Jeder hat immer die Möglichkeit, in einer höheren Division zu spielen. Der EVBC ist nachhaltig und Garant für Bewegungskultur. Kinder können bereits ab sechs Jahren bei uns mitmischen und unsere Schnupperkurse erfreuen sich auch einer gewissen Beliebtheit“, so Faltz.
Nun habe die Pandemie vielen Vereinen ein Loch in den Geldbeutel gerissen. Das sei auch beim EVBC nicht anders. Dass man verschiedene Verpflichtungen dennoch einhalten konnte, schreibt der Präsident den nachhaltigen Investitionen in den letzten sechs Jahren zu. Auch aus diesem Grund sei die momentane Kassenlage des Klubs gesund. „Wir sind sportlich breit aufgestellt und haben weiterhin große Ambitionen“, so Faltz, der sich in diesem Zusammenhang bei sämtlichen Leuten bedankte, die sich in den letzten zwölf Monaten zum Wohle des Vereins engagiert haben.
In Abwesenheit des Schriftführers des EVBC war es auch Faltz vorbehalten, den Aktivitätsbericht der letzten Monate vorzutragen. Mit 220 Lizenzen im aktiven Bereich, darunter 120 Jugendlizenzen, und 260 Lizenzen im Freizeitbereich sowie zwölf Mannschaften und acht Trainern sei der EVBC gut aufgestellt. Das „Open-Air Concert“, der „Kleeserchersbal“ oder die „Pitcher-Party“ gehörten zu den außerordentlichen und gut besuchten Veranstaltungen.
Luxembourg Beach Open
Das Highlight der Saison war zweifelsohne die 27. Auflage des „Luxembourg Beach Open“ (LBO). Das größte Beachvolleyball-Turnier in der Großregion ging vom 29. bis 31. Juli auf dem Galgenberg über die Bühne. Die Auflage sei auch dieses Jahr wieder von Erfolg gekrönt gewesen, so Steve Faltz, der im Anschluss Juan Carlos Blanco aus Venezuela präsentierte, der ab sofort als neuer professioneller Spielertrainer für die Escher auflaufen wird. Von den kapverdischen Inseln konnte indessen Valdir Reis Delgado verpflichtet werden, während die Frauenmannschaft durch Merlin Hurt aus Estland verstärkt wird.
Während die erste Herrenmannschaft in der Nationaldivision und die dritte Mannschaft in der 2. Division aufläuft, konnte die zweite Mannschaft die Meisterschaft in der 1. Division erringen. Die erste Frauenmannschaft führt indessen die Tabelle in der 1. Division an, während die zweite Frauenmannschaft in der 2. Division spielt. Ansonsten ist der EVBC noch mit zwei Cadettes-Mannschaften, einem Cadets-Team, zwei Mannschaften im „Championat mixte Scolaires“ und zwei Mannschaften im „Championat mixte Minimes“ vertreten.
Auch wenn die Kassenlage trotz eines leichten Defizits gutgeheißen wurde, legten die Kassenrevisoren dem Verein ans Herz, künftig die Finanzen des Klubs und die Ausgaben beim LBO zu trennen. Bürgermeister Georges Mischo freute sich derweil über die hohe Anzahl von Jugendlizenzen und den Erfolg des LBO. Das „Luxembourg Beach Open“ sei ein Aushängeschild für die Stadt Esch. Diese werde das Event auch künftig unterstützen. Auch was die überfüllten Trainingseinheiten angeht, hatte Mischo gute Neuigkeiten für die Escher Sportler: So werden Anfang 2023 zwei neue Sporthallen in Lallingen ihre Türen öffnen. Gleichzeitig wolle man die finanziellen Zuschüsse für Jugendmannschaften auf kommunaler Ebene überarbeiten.
Der neue Vorstand
Präsident Steve Faltz, Sekretär Louis Mores, Kassenwart Antoine Mores, Vizepräsident Paul Claus; Mitglieder: Liza Bertinelli, Vanessa Joachim, Sindy Stautemaes, Luc Castagna, Tiago Alves, Jérôme Schaefer, Gérard Thein.
De Maart
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