Viele Luxemburger lassen sich im Ausland behandeln

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Die Luxemburger vertrauen ihren Ärzten, sorgen sich aber um die Zukunft und suchen ab und an Mediziner im nahen Ausland auf. So lassen sich die Ergebnisse einer Studie über das luxemburgische Gesundheitssystem zusammenfassen.

Das Meinungsforschungsinstitut „Quest“ befragte im Auftrag der „Association des Médecins et Médecins-Dentistes“ (AMMD) einen repräsentativen Schnitt von 600 Einwohnern in Luxemburg zum öffentlichen Gesundheitssystem.

Zugang zu bestimmten Untersuchungen problematisch

Die Ergebnisse zeigen, dass die Patienten die Kostenübernahme und den Zugang zu medizinischen Leistungen in der Regel sehr positiv bewerten. Anders schaut es beim Zugang zu bestimmten Untersuchungen, wie zum Beispiel Scanner oder IRM aus. Fast drei Viertel bemängeln, dass sie hier zu lange auf einen Termin warten müssten.

Auch geben 35 Prozent an, bereits medizinische Leistungen − deren Kosten rückerstattet wurden − im nahen Ausland in Anspruch genommen zu haben. „Das ist eine Zahl, die uns so nicht erstaunt. Wir haben mehrfach bei den politischen Akteuren auf diese Problematik hingewiesen. Nun wird belegt, was wir anmahnten“, erklärt Alain Schmit, Präsident der AMMD.

35 % bereits im Ausland behandelt

Auch bei den Notdiensten sehen die Befragten Schwachstellen. Circa die Hälfte ist der Meinung, diese seien nicht gut organisiert und nicht für die künftigen Bedürfnisse der Bevölkerung gewappnet.

„Das sind Hausaufgaben, denen sich diejenigen stellen müssen, die für die Organisation des Angebots verantwortlich sind“, so Alain Schmidt. Er weist aber darauf hin, dass auch die Ärtzeschaft weiter Fortschritte machen müsse. Immerhin geben auch die Hälfte der Befragten an, dass es im Allgemeinen nicht einfach sei, einen Arzttermin zu bekommen.

Patienten geben Ärzten gute Noten

Die Ärzte an sich bewerten die Patienten durchweg gut. Außerdem finden 84 Prozent, dass die Mediziner – und nicht andere Akteure des Gesundheitssystems – die therapeutischen Entscheidungen treffen sollen. Ungefähr die Hälfte der Befragten sind außerdem der Meinung, dass die Ärzte mitentscheiden sollen, wenn es um Innovation und Spitzentechnologie geht. Alain Schmidt sieht darin eine Bestätigung für den Einsatz der Ärzte für ihre Patienten.

Die Befragten sehen auch einige große Herausforderungen, die in Zukunft auf das Gesundheitssystem zukommen werden: die Finanzierbarkeit, die Infrastrukturplanung und die steigenden Bedürfnisse aufgrund der alternden Gesellschaft.

Paulette Kieffer
13. Juli 2018 - 12.39

Ich bin der Meinung dass EU-Bürger die Wahl haben sollen in welchem Land sie sich behandeln lassen möchten Die Cns soll einen Festbetrag festlegen für die Kosten und diese dann übernehmen. Patienten EU , offene Grenzen auch in diesem Bereich

Toto
17. Dezember 2017 - 10.27

Monavisa: Sie schreiben : Man könnte auch sagen, wenn wir per se keine gefährlichen Krankheiten mehr haben, dann ist es den Impfungen zu verdanken. Woher haben Sie die Möglichkeit dies zu behaupten, ich glaube nicht, dass Sie sich mit allen Statistiken darüber befasst haben. Ich schon. Man kann, wenn man sie richtig studiert, nirgendwo einen Schutzeffekt von Impfungen erkennen. Alles andere sind Behauptungen, Glauben an die seligmachende Wirkung von Impfungen. wichtig ist auch zu wissen, dass ungeimpfte Kinder, ungeimpfte Menschen allgemein, viel gesünder sind und kaum chronische Krankheiten haben, wobei heute, man sieht's an den Kindern, chronische Krankheiten, Hirnschädigungen (wie Legasthenie, ADHS, Autismus usw.) immer häufiger werden. Von offizieller Seite wird diese Tatsache geleugnet, aber der Zusammenhang steht fest, Studien gibt es genug zu dem Thema.

Toto
16. Dezember 2017 - 19.39

Meine Nichte, Studentin in Marburg, wünschte sich in Luxemburg eine Hausentbindung mit einer Hebamme. Unmöglich für eine Erstgeburt. "Alternative Geburtshaus" gibt es nicht. Nach vielem hin-und-her hat sie in Marburg in einem Geburtshaus entbunden. Alles wunderbar. Rechnung im Grunde harmlos, so in etwa alles zusammen 1500.- . Die CCSS (oder wie das heißt) hat quasi nichts erstattet. Hätte sie in Luxemburg "regelgerecht" entbunden, mehrere Tage, Krankenhaus, vielleicht Kaiserschnitt oder sonstige unnatürlichen Eingriffe, hätte alles mehrere, wenn nicht "zig"-Tausende gekostet. Ohne mit der Wimper zu zucken, hätte die Kasse ihr ganzes Geld zurückgezahlt. Aber nein, stur wie sie nur sein können, was irgendwie mit "Natur" oder "natürlich" zu tun hat, ist suspekt und wird nicht erstattet. Trotz mehreren Beschwerdebriefen, nichts. Die arme Studentin blieb auf ihren Kosten sitzen. Das Kind ist mittlerweile 4 Jahre alt, wird immer noch teilweise gestillt und wurde nie geimpft, alles das wird nicht honoriert, obwohl genau das Krankassenkosten erspart. Für diejenigen die sich wundern: Impfen schützt nicht, Impfen kann nur schaden und tut es auch. Es gibt heute keine per se gefährliche Krankheit mehr, alle sind heilbar (leider wird viel Pfusch getrieben bei den Ärzten - und der kann tödlich sein).

Colombera jean
16. Dezember 2017 - 19.07

Es würde höchste Zeit , dass die Ärzte sich in Naturheilkunde weiterbilden würden. Die Chance für die Patienten schneller gesund zu werden wäre hiermit gewährleistet. Chemische Medikamente haben bekanntlich sehr viele Nebenwirkungen. Das sollte man nicht vergessen.

fluppes
16. Dezember 2017 - 18.29

Mäi Meedchen huet sech eng Zännspaang an Däitschland maache gelooss während senger Studienzäit. D'CNS leet näischt bäi well hat méi al wéi 17 Joer ass. Neierdéngs leet dann d'CMCM eppes bäi, awer och nëmmen 350 Euro an dat ass net grad vill wann een déi ganz Zomm virun Aen huet. Wat awer och nach krass ass, wann de Student an Däitschland bei en Dr. geet, da muss ech als Versécherten déi Rechnung jo op d'CNS ginn. Déi schécken se da nees op Bonn an déi soen dann - esou ass déi europäesch Gesetzgebung - wat et dann erëm gëtt an Däitschland. An dat ass dat wat een dann och hei zu Lëtzebuerg - et kann awer gutt ca. 4 Méint daueren - erëm kritt. A meeschtens kënnt ee net gutt dobäi ewech...

Patricia
15. Dezember 2017 - 0.19

D'Lescht Woch koum main RDV fir en IRM fir main Fouss .... den 2 März 2018 , also 4 (!!!) MÉINT Woardezait . 4(!!!) MÉINT weiderhin Peng (duerch en Môschwier kann ech och nach weider keng Medikamenter huelen) am Fouss an baal net goen kenen . Anstatt iergendwelch blöd Héichhaiser an/oder en neit Gebai fir ArcelorMital ze bauen , sollen se mol en IRM Zentrum mat ongeféiher 10,12 IRMen bauen zousätzlech zu deenen IRMen an den Spideeler wou schon do sin ! Et kann jo net sin , datt een sou laaaang muss woarden fir sou en RDV .... daat as LACHHAFT ! Kee Wonner , datt vill Leit an d'Ausland gin ... do muss een net soulaang woarden ! Mee hei am Land as souwiesou den Wuerm am Gesondheetssystem dran !

Lopos
14. Dezember 2017 - 20.35

Natierlech! Am Ausland kënnen d'Dokteren op hirem Internetsite genee erkläre wat si speziell sou maachen, Implantater, Krounen alles an engem oder 2 Deeg, Vollnarkose oder Lachgas etc, wat hei anscheinend nach ëmmer verbueden ass. Wann een net kann erausfanne wat hei leeft, da geet een eben dohinner wou een dat kann.

Mittelfinger
14. Dezember 2017 - 16.21

Es gibt sicherlich gute und schlechte Ärzte im Land. Oft ist man ja auch in der Lage sich da den richtigen auszusuchen. Happig wird es vor allem wenn man in die total überlastete Urgence muss. Vor ein paar Monaten hab ich erleben können wir ein Familienmitglied mit der Diagnose Magenverstimmung heimgeschickt wurde. Stunden später war es dann doch ein lebensgefährlicher Darmverschluss und eine Notop war nötig....

Aender
14. Dezember 2017 - 13.48

Vor allem viel zu teuer, denn, bei Ops kommt schon x ganz locker ein Stundenlohn von 1.500€+? ( + Assistent, + Anästhesist) zu stande. Und viele Mediziner wollen die Knete direkt, kein Tiers-payants.

L.Marx
14. Dezember 2017 - 13.40

Auch geben 35 Prozent an, bereits medizinische Leistungen − deren Kosten rückerstattet wurden − im nahen Ausland in Anspruch genommen zu haben. „Das ist eine Zahl, die uns so nicht erstaunt" (...) erklärt Alain Schmit, Präsident der AMMD. Natürlich nicht. Rückerstattungsberechtigte Auslandbehandlungen sind in der Regel Überweisungen durch einen luxemburgischen Arzt. Und die sind als solche von der CNS erfasst. Nicht erfasst und auch nicht spezifisch gefragt wurde nach Auslandbehandlungen ganz oder teilweise auf eigene Kosten.