Mittwoch5. November 2025

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„Twin-Power“ für Luxemburg

„Twin-Power“ für Luxemburg

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Mit 10 Mitgliedern stellt die FLAM nicht nur die größte Judomannschaft in der Geschichte der Spiele, mit Bob und Tom Schmit stellen die Kampfsportler auch ein Novum in der Historie des COSL-Teams.

Bob wurde am 1. April 1992 geboren, genau wie sein Bruder Tom. Es handelt sich aber nicht um einen Aprilscherz, sondern um ein Zwillingpärchen. In Liechtenstein wird das Großherzogtum erstmals in Einzelwettkämpfen mit „Twin-Power“ angreifen.

„Im Alter von 7 Jahren habe ich zum Judo gefunden“, so Bob Schmit, der Ältere, wenn auch nur um 5′. Sein Bruder Tom spielte zunächst Handball: „Eines Tages habe ich meinen Bruder zum Training begleitet und auch Gefallen am Judo gefunden. Einige Jahre habe ich dann beide Sportarten parallel betrieben. Später musste ich mich dann entscheiden.“

Bob und Tom Schmit sind keine eineiigen Zwillinge, als „Erstgeborener“ ist Bob größer und kämpft in der Kategorie -66kg, während sein Bruder die Leichtgewichtsklasse vertritt. Somit müssen beide nicht gegeneinander kämpfen. „Und das ist auch gut so“, meint Bob mit einem Augenzwinkern, „das hätte nur für Ärger in der Familie gesorgt.“ Dem stimmt Tom vollauf zu: „Ich kämpfe nicht gerne gegen ihn. Beim Training kommt es schon mal vor aber das ist mehr ein miteinander als ein gegeneinander.“

„Positive Evolution“

Zu Saisonbeginn hatte man die Zwillinge noch nicht auf der JPEE-Rechnung, Tom Schmit schon: „Im Sport hat man immer Ziele und da passten die Spiele hinein. Das gehört zu einer positiven Evolution hinzu“. Dem nicht genug sind die Ziele damit nicht beendet, Bob Schmit: „Wenn man schon mal da ist, dann will man auch eine Medaille gewinnen.“ Und dafür werden die beiden Cercle-Judokas alles geben, zumal sie nicht nur für sich allein sondern auch für ihr Land kämpfen wollen. Und beim Teamwettbewerb kommt dann auch der Einsatz für die Mannschaft hinzu.

Mit den JPEE sind die Ziele der Zwillinge noch nicht beim Maximum angekommen. Auch in der Zukunft soll der Judosport zum Mittelpunkt zählen. Bob Schmit macht im nächsten Jahr Abitur und will dann zur Uni, beides in Kombination mit Judo. Und Tom Schmit hat sein Jahr gesplittet und will nach dem Abitur in die Sportsektion der Armee. Das Wort Olympia kommt aber noch nicht über ihre Lippen: „Schön ein Schritt nach dem anderen. Aber träumen darf man immer.“