Mittwoch22. Oktober 2025

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TraditionTschüss Karneval, tschüss Winter: In Remich brennt am Aschermittwoch ein „Stréimännchen“

Tradition / Tschüss Karneval, tschüss Winter: In Remich brennt am Aschermittwoch ein „Stréimännchen“
So verabschiedet Remich den Winter und Karneval Foto: Editpress/Alain Rischard

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Wenn auch an den kommenden Wochenenden in Luxemburg noch Kavalkaden organisiert werden, ist Karneval eigentlich vorbei. Das offizielle Ende der närrischen Zeit – und damit ursprünglich der Beginn der Fastenzeit – findet nämlich am Aschermittwoch statt. An diesem Tag pflegt man in Remich eine ganz besondere Tradition: Ein Team rund um das sogenannte „Stréimännchen“ baut eine Puppe aus Stroh, um diese in den Abendstunden auf der Moselbrücke in Remich zu verbrennen. So wird aber nicht nur Karneval, sondern auch der Winter verabschiedet. 

Gewöhnlich wird eine männliche Puppe verbrannt – nur in Schaltjahren landet die Asche einer „Stréifrächen“ in dem Grenzfluss zu Deutschland. Die „Harmonie municipale Concordia“ aus Remich feierte in diesem Jahr bei der traditionellen Veranstaltung ihr 150. Jubiläum und lud ehemalige Musikerinnen und Musiker zur Teilnahme am Umzug ein. Bevor der „Fuesbok“ aus Stroh nämlich den Flammen übergeben wird, wird dieser unter musikalischer Begleitung durch den an der Mosel gelegenen Ort getragen – so auch am Mittwochabend. Die Tradition zog, wie in jedem Jahr, wieder zahlreiche Zuschauer an. (sas)