Stellen Sie sich mal folgendes Szenario vor: 2028 findet in Luxemburg der Grand Départ der Tour de France statt. Weil CSV-Premier Luc Frieden die Politik seiner Konkurrenz nicht gefällt und er sie unterdrücken will, verbietet er, dass das Radrennen durch Düdelingen, Differdingen und Luxemburg führt. Diese Städte werden nämlich von LSAP- beziehungsweise DP-Bürgermeistern gelenkt. Klingt verrückt, oder? Klingt nach einem Diktator, oder nicht?
Nun, genau das hat der US-amerikanische Präsident Donald Trump bei der WM 2026 und vielleicht sogar auch bei den Olympischen Sommerspielen in Los Angeles 2028 vor. Aus „Sicherheitsgründen“ will der Republikaner Städten wie Boston die WM-Spiele entziehen. Diese werden von „der radikalen Linken“ geführt, weshalb die Kriminalitätsrate in den vergangenen Jahren dort größer geworden sei. Wie immer lohnt sich bei Aussagen von Trump ein Blick auf die Statistiken. Und diese besagen, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Unter der demokratischen Bürgermeisterin Michelle Wu und auch schon davor ist die Zahl der Gewaltverbrechen in der Stadt an der Ostküste gesunken.
Trump setzt ein weiteres Mal auf seine alternativen Fakten, um seine eigene Agenda durchzuboxen. In Washington gehört dies ja mittlerweile zum guten Ton. Erschreckend ist allerdings, dass er offenbar sogar den Präsidenten eines internationalen Sportverbands auf seiner Seite hat, um politische Ziele durchzusetzen. FIFA-Präsident Gianni Infantino scheint nämlich gewillt zu sein, den Wünschen von Trump zu entsprechen und gegebenenfalls Boston und anderen von Demokraten geführten Städten die WM-Partien zu entziehen.
Trump ist aber auf das Wohlwollen der FIFA angewiesen, denn nur der Fußballweltverband kann über die Austragungsorte entscheiden. Infantino hält sich derzeit bedeckt und äußerte sich offiziell noch nicht zu diesen Aussagen. Auch, weil der Italo-Schweizer als Freund von Trump gilt. Ein FIFA-Sprecher antwortete auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP: „Sicherheit und Schutz liegen selbstverständlich in der Verantwortung der jeweiligen Regierungen, und sie entscheiden, was im besten Interesse der öffentlichen Sicherheit ist.“ Das hört sich ganz danach an, als könnte Trump entscheiden, welche Stadt ein Spiel austragen kann oder nicht.
Passiert dies, wäre das eine Katastrophe für die Außendarstellung der FIFA. Es würde nämlich bedeuten, dass der Sport ganz offensichtlich für das Erreichen persönlicher politischer Ziele herhalten kann. Es wäre noch offensichtlicher als bei den WM-Vergaben an Katar oder Saudi-Arabien.
Austragungsorte können nach diesem Beispiel in Zukunft nach politischer Gesinnung beurteilt werden. Die WM 2026, die auch noch in Mexiko und Kanada stattfinden wird, wären nichts anderes als Propagandaspiele. So wie die Olympischen Spiele der Nazis 1936 in Berlin.
Die WM in Katar war eine gut organisierte und gelungene Veranstaltung , auch wenn die " Mannschaft " sich bis auf die Knochen blamiert hatte .
Boycott vun der FIFA .
Wann keen di Spiller kuckt, keng TV-Rechter, keng Werbeeinnahmen !
Dann kommen se rem sei'er zur Vernunft !
Die Tour de FRance interessiert nur wenige Leute, also ist es nicht wichtig, würde unser CEO das verbieten wollen...wen stört's...