Mittwoch5. November 2025

Demaart De Maart

USATrump droht Panama und Grönland

USA / Trump droht Panama und Grönland
Der designierte US-Präsident Donald Trump bekräftigte am Dienstag seine aggressive Außenpolitik Foto: Evan Vucci/AP/dpa

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

NATO-Partner sollen fünf Prozent für Verteidigung ausgeben, Drohungen gegen Kanada, Grönland und Panama – einen Tag nach der Bestätigung seines Wahlsieges durch den US-Kongress hat der künftige US-Präsident Donald Trump seine aggressive Agenda in der Außenpolitik bekräftigt und mit provokanten Forderungen konkretisiert. Dabei schloss der Rechtspopulist am Dienstag militärische Gewalt bei seinen Expansionsplänen hinsichtlich Grönland und dem Panama-Kanal nicht aus und drohte dem Nachbarn Kanada mit „wirtschaftlicher Gewalt“.

Von den NATO-Verbündeten forderte Trump bei der Pressekonferenz in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago in Florida eine weitere Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben und veranschlagte dabei fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) als angemessen. „Sie können es sich alle leisten, aber sie sollten bei fünf Prozent und nicht bei zwei Prozent liegen“, sagte der 78-Jährige, der am 20. Januar seine zweite Amtszeit als US-Präsident antritt.

Im Wahlkampf hatte Trump säumigen NATO-Beitragszahlern damit gedroht, sie im Falle eines russischen Angriffs nicht zu unterstützen. Wehrausgaben von mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts sind die aktuell geltende Vorgabe der NATO mit ihren 32 Mitgliedstaaten. Bereits in seiner ersten Amtszeit (2017-2021) hatte Trump immer wieder die aus seiner Sicht viel zu geringen Beitragszahlungen der Verbündeten, insbesondere Deutschlands, angeprangert und mit einer Aufkündigung des Beistandspaktes der Allianz gedroht.

Seit einiger Zeit mehren sich die Stimmen auch in Europa, deutlich mehr als zwei Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben. NATO-Generalsekretär Mark Rutte erklärte im Dezember, die NATO brauche „viel mehr als zwei Prozent“. Er warnte, dass die europäischen Länder nicht auf die Gefahr eines künftigen Krieges mit Russland vorbereitet seien.

Bei seiner Pressekonferenz in Mar-a-Lago provozierte Trump überdies einmal mehr mit seinen Expansionsplänen gegenüber souveränen Territorien wie Grönland und dem Panama-Kanal und schloss selbst den Einsatz militärischer Gewalt nicht aus. „Ich kann mich nicht darauf festlegen“, antwortete der Republikaner auf eine entsprechende Frage. „Es kann sein, dass man etwas tun muss“, fuhr er fort. „Ich kann soviel sagen – wir brauchen sie für die wirtschaftliche Sicherheit.“

Trump hatte Ende Dezember gedroht, sollte Panama nicht in der Lage sein, den „sicheren, effizienten und zuverlässigen Betrieb“ des Panama-Kanals zu gewährleisten, würden die USA dessen „vollständige und bedingungslose Rückgabe fordern“.

„Wirtschaftliche Gewalt“ gegen Kanada

In den vergangenen Wochen hatte er zudem einen bereits in seiner ersten Amtszeit verfolgten Plan wieder aufgegriffen, die USA sollten das rohstoffreiche dänische Territorium Grönland übernehmen. Aus „Gründen der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt“ seien die USA der Meinung, „dass der Besitz und die Kontrolle über Grönland eine absolute Notwendigkeit ist“, erklärte er im Dezember.

Am Dienstag reiste sein Sohn Donald Trump Jr. nach Grönland. Trump hatte den Besuch am Vortag in seinem Onlinedienst Truth Social angekündigt und erklärt, die Menschen in Grönland würden „enorm davon profitieren, wenn es Teil unserer Nation wird. Wir werden es vor einer sehr bösartigen Außenwelt schützen und in Ehren halten.“

Auch hinsichtlich Kanadas äußert Trump Pläne, das große Nachbarland einzugemeinden. Auf die Frage in Mar-a-Lago, ob er dabei militärische Gewalt anwenden würde, antwortete Trump: „Nein, wirtschaftliche Gewalt.“

„Kanada und die Vereinigten Staaten, das wäre wirklich etwas“, sagte der künftige Präsident. „Man würde diese künstlich gezogene Linie loswerden und sich anschauen, wie das aussieht. Und es wäre auch viel besser für die nationale Sicherheit.“ Ende November hatte Trump angekündigt, Importe aus Kanada mit einem Zollsatz von 25 Prozent zu belegen. (AFP)

Luxmann
10. Januar 2025 - 13.09

LeCze
Guter vorschlag mit Brics...aber vorher muss die tante Vdl ihr idol zelenski um erlaublis bitten und der sagt nein zu brics.

CG
8. Januar 2025 - 19.16

@fraulein smilla Weiss nicht wer der grösste Analphabetist ist. Aber danke für den Hinweis.

fraulein smilla
8. Januar 2025 - 16.36

@ CG Trump mit Hitler ( den gewissen Herren ??) zu vergleichen ,ist nicht nur eine grobe Verniedlichung des Nationalsozialismus ,sondern offenbart bei manchen Leuten einen bedenklichen historischen Analphabetismus .

Panama Jack
8. Januar 2025 - 14.36

Der Senat wird wohl bald einschreiten müssen um größeren Schaden abzuwenden. Die beiden Narzissten Trump und Musk werden in die Schranken verwiesen denn viele Republikaner haben bereits Tränen in den Augen.
Die Show ist vielleicht zu Ende bevor sie begonnen hat.

Duck
8. Januar 2025 - 14.30

Noch 4 Jahre diese Grimasse anschauen?
Schreck lass nach.

LeCze
8. Januar 2025 - 12.27

Das schwache Europa könnte sich auch an die BRICS Staaten anschließen als Gegenpol zu einem von Größenwahnsinnigen Millionären gesteuerten Amerika! In der Mitte der Mächtigen ist das schwache Europa mit seiner armseligen Führung ziemlich verloren!🧐🤔👻🫢😱🤐

Grober J-P.
8. Januar 2025 - 11.46

Gerauchanweisung für Narzissten lesen! Einmal werden sie sich an der Gurgel packen.
Donald und Elon. Ist noch niemals was Gutes dabei herausgekommen, wenn man solche Menschen lässt.

CG
8. Januar 2025 - 10.43

@fraulein smilla Wären sie damit einverstanden hierzulande "einamerikanisiert" zu werden. Erinnert mich ganz an die 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts als Luxemburg eingedeutscht werden sollte, was aber nicht gelang und viele Luxemburger das Leben kostete als Reaktion der Nazideutschen. Donald Trump erinnert mich mit seinem jetzigen Gebahren an einen gewissen Herren der damals in Nazideutschland sein Terrorregime installiert hatte.

fraulein smilla
7. Januar 2025 - 23.29

Vielleicht sollten wir bei Trump mal anfragen der 51te Staat der USA zu werden . Luc Frieden waere dann nicht mehr Premier , sondern Governor , aber mit den USA waeren wir langfristig immer noch auf der gewonnen Seite was mit der Bruesseler EU bestimmt nicht der Fall ist .