Mit einem ausschließlich Luxemburger Line-up wussten die Organisatoren des „Syndicat d’initiative“, die Musikfreunde zu begeistern. Wegen der Corona-Regeln war die Besucherzahl an beiden Tagen auf 150 beschränkt – kein Wunder demnach, dass das Festival bereits seit geraumer Zeit ausverkauft war. Und auf die Besucher wartete bereits beim Eintritt eine freudige Überraschung: Sie bekamen ihr Eintrittsgeld (10 Euro pro Tag) in Form von Verzehr-Jetons zurück und konnten demnach voll und ganz von den Foodtrucks vor Ort profitieren.
Die Stimmung war gut, weil sowohl der Rahmen wie auch die Musik stimmte. Am Samstag spielten Cheak, Tuys, Murphy’s Law, De Läb und Serge Tonnar auf, am Sonntag Jonathan Portland, Drive, The Disliked und zum krönenden Abschluss die Lokalmatadoren von Zero Point Five. Sie zeigten, dass es keine internationale Besetzung braucht, um die Musikfreunde zufriedenzustellen. Das Wetter hielt sich größtenteils, wobei ein wenig Regen auch nicht dramatisch war, denn die Organisatoren hatten ein großes Zuschauerzelt mit Sitznischen aus Holz aufgerichtet. Zwischen Zelt und Bühne konnten die Besucher auf Strandstühlen das Geschehen verfolgen. All das trug zur entspannten Atmosphäre bei.
Das Culture Forest Festival sollte bereits im vergangenen Jahr erstmals in Esch stattfinden, fiel aber Corona zum Opfer. Als ursprünglicher Standort war der Brillplatz vorgesehen, im Endeffekt erwies sich die Anlage des Boule Pétanque Clair-Chêne als perfekter Austragungsort. Hier hatte im vergangenen Jahr bereits das „Open Air Cinéma“ stattgefunden – genau wie das Musik-Festival perfekt vom „Syndicat d’initiative“ organisiert. Wiederholung erwünscht!
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