Im Raum Dahl wurden im vergangenen Dezember zwei tote Schafe entdeckt, die von einem Raubtier gerissen wurden. Nun teilt die Naturverwaltung mit, dass die Schafe eindeutig von einem Wolf gerissen wurden.
Genetische Analysen des Senckenberg-Instituts in Gelnhausen ergaben, dass es sich bei dem Tier um ein weibliches Exemplar aus der mitteleuropäischen Wolfspopulation handelt. Diese Population erstreckt sich von Polen bis nach Deutschland und ist auch in Ländern wie Belgien, den Niederlanden und Frankreich nachgewiesen.
Das Tier, ein Weibchen mit der Bezeichnung GW3691f, stammt aus dem niederländischen Rudel „Zuidwest-Veluwe“ und ist der erste bestätigte Nachweis eines Wolfsweibchens in Luxemburg seit der Rückkehr der Wölfe im Jahr 2017.
Informationsabend zur Koexistenz mit dem Wolf
Zum Thema Wolf und seine Koexistenz mit dem Menschen veranstaltet die Naturverwaltung zusammen mit der Gemeinde Goesdorf am Dienstag, dem 21. Januar 2025, um 19.30 Uhr einen Informationsabend im Theatersaal des Campus scolaire, 13 Nacherwee, L-9644 Dahl. Die Teilnahme ist kostenlos und offen für alle Interessierten.
Die Naturverwaltung erinnert an die Rolle des Wolfes im Ökosystem und weist darauf hin, dass der Wolf europaweit streng geschützt ist. Zudem hat sich Luxemburg mit einem Aktions- und Managementplan auf die Rückkehr des Wolfs vorbereitet. Dieser wurde in Zusammenarbeit mit Akteuren aus der Landwirtschaft, dem Naturschutz und der Jagd ausgearbeitet. Der Plan soll die Koexistenz von Mensch und Wolf regeln und gleichzeitig den Schutz der Tierart gewährleisten.
Verhaltensregeln für Wolfsbegegnungen
Obwohl Wölfe den Kontakt zu Menschen in der Regel meiden, können sie neugierig sein. Die Naturverwaltung rät in solchen Fällen zu folgenden Verhaltensmaßnahmen:
– nicht weglaufen, da dies den Jagdinstinkt auslösen könnte;
– nicht direkt auf den Wolf zugehen und Augenkontakt vermeiden;
– den Wolf auf sich aufmerksam machen, laut rufen und mit den Armen wedeln;
– falls sich der Wolf nähert, langsam zurückziehen und dabei laut weiter rufen – im Notfall mit Gegenständen werfen;
– niemals Wölfe anfüttern oder durch Futter anlocken.
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De Maart
ët goufen viirun 2-3 Joër op der belcher Grenz mam Ëisleck eng Koppel Wöllef festgestalt, déi dun 2 Jonker kruten, an déi ganz Famill war dun anner halleft Joër gesi gin..
së wore fridlëch an hun och keen Déier gerapt (ët wor mol Näicht esou gemeld gin)
dono, wéi déi Jong méi grouss waren, sën së am Fréijoër drop fort an d'Biërger gezun..
ët kann Een nët soën wann së op der belcher Säit woren, dat së nët mol och zu Lëtzebuërg spazéiëre gaange sën, well de Wollef kennt keng Grenzen..
(dëse Fall wor och gemelt gin)
Das arme Schaf! Es hätte einen besseren Tod verdient gehabt. Grausam! Bei lebendigem Leib die Eingeweide herausgerissen zu bekommen muss fürchterlich sein. Der arme hungrige Wolf hat definitiv in unserer lichtdurchfluteten Welt nichts verloren. Er ist schlicht aus seiner natürlichen Umwelt meilenweit entfernt. Er hat sich verlaufen! Und a propos, eine zusätzliche aber wichtige "Verhaltensregel": Wenn Sie den neugierigen niedlichen lieben verängstigten Wolf bemerken, dann rufen Sie um himmelswillen nicht "Mäh".