TransportTaxiunternehmen kämpfen mit den Folgen der Corona-Krise – „Plan de maintien dans l’emploi“ soll Abhilfe schaffen

Transport / Taxiunternehmen kämpfen mit den Folgen der Corona-Krise – „Plan de maintien dans l’emploi“ soll Abhilfe schaffen
Viele verzichten während der Pandemie lieber aufs Taxi Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Die Taxiunternehmen leiden weiter unter der Corona-Krise. Ein „Plan de maintien dans l’emploi“ soll die fast 900 Arbeitnehmer des Sektors vor einer Entlassung retten. Man habe sich schnell und konstruktiv mit der Taxiföderation auf diesen geeinigt, heißt es vom OGBL gegenüber Tageblatt.

Die Pandemie hat die Taxiunternehmen in Luxemburg hart getroffen – und eine wirkliche Erholung von der Krise ist noch nicht in Sicht. Darüber waren sich die Gewerkschaften OGBL und LCGB sowie die Taxiföderation schnell einig. Innerhalb von nur zwei Wochen wurde ein „Plan de maintien dans l’emploi“ (Plan zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung) für die knapp 900 Angestellten des Sektors ausgehandelt. „Nicht besonders kontrovers“ seien die Gespräche gewesen, sagt Sveinn Graas vom OGBL gegenüber dem Tageblatt

Einerseits würden viele Leute immer noch wegen der Pandemie auf die Fahrt mit den Taxis verzichten und die geltenden Sicherheitsmaßnahmen zu respektieren, sei nicht immer einfach. Andererseits würden die vielen abgesagten oder verschobenen Reisen auch die Taxiunternehmen treffen. Denn wer nicht fliegt, muss auch nicht mit dem Taxi zum Flughafen. „Es gibt viele Fahrer, die immer noch in Kurzarbeit sind“, erklärt Graas. Kurzarbeit ist auch eine der Maßnahmen, die der „Plan de maintien dans l’emploi“ vorsieht. Dazu kommen freiwilliger unbezahlter Urlaub, freiwillige Teilzeit-Arbeit, Frührenten, das Ausleihen von Arbeitskräften, das Nicht-Ersetzen von Abgängen und interne wie externe Weiterbildungen. 

Bis zum Ende des Jahres

Der „Plan de maintien dans l’emploi“ soll bis zum 31. Dezember 2021 gültig sein. Während dieser Zeit haben sich die Firmen verpflichtet, keine Angestellten aus wirtschaftlichen Gründen zu entlassen. Ob und wann sich der Sektor wieder von den Auswirkungen der Pandemie erholen wird, hänge davon ab, wie sich die Lage in den nächsten Monaten entwickle, sagt Graas gegenüber dem Tageblatt. „Wenn es bis zum Ende des Jahres weitere Lockerungen gibt, könnten wir eine Erholung spüren.“ 

Dann stehe aber schon die nächste Unbekannte ins Haus: Für Anfang 2022 sei die Taxireform angekündigt worden. Der neue Gesetzestext dürfte größere Änderungen für die Unternehmen bedeuten und insbesondere kleinere Firmen treffen. Die Reform scheine aber noch ziemlich am Anfang zu stehen. Bisher sei sie noch nicht in der zuständigen Kommission diskutiert worden. Die Regierung sei auch bisher nicht an die Gewerkschaften herangetreten, um das Projekt zu diskutieren. Mit der Föderation der Taxiunternehmen hätten allerdings schon Gespräche stattgefunden. Ein Umstand, den Graas bedauert. „Die Gesetzesreform wird alle aus dem Sektor stark treffen. Da gehören auch die Angestellten mit dazu. Dass wir noch nicht um unsere Meinung gefragt wurden, ist bedauerlich“, sagt Graas.

Kischten Nekel
19. Mai 2021 - 17.01

Mech wonnert et das Bausch Turmes & Co denen Doten nach keng Ritschka oktoyeiert hun.