LuxemburgSudenergie: Gaspreis steigt zum 1. Oktober um 110 Prozent

Luxemburg / Sudenergie: Gaspreis steigt zum 1. Oktober um 110 Prozent
Luxemburgs Gaslieferanten erhöhen ihre Tarife zum 1. Oktober deutlich Foto: Pixabay

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Sudenergie erhöht seine Gas-Preise zum 1. Oktober um 110 Prozent. Im August war Luxemburgs zweitgrößter Gasversorger noch von einer Preiserhöhung von „80 bis 90 Prozent“ ausgegangen. Mitbewerber Encevo erklärt am Mittwoch, dass eine „zusätzliche Erhöhung für Oktober vorerst nicht geplant“ ist. 

Alain Fürpass, Direktor von Luxemburgs zweitgrößtem Gasversorger Sudenergie, sprach im Tageblatt-Interview im August von einem bisher nie dagewesenen Anstieg der Gaspreise. Bisher sei es noch nicht zu einer Preiserhöhung gekommen. Das sollte sich jedoch zum 1. Oktober ändern: Fürpass rechnete im August mit einem Anstieg von „80 bis 90 Prozent“. Diese Prognose sollte sich allerdings als zu optimistisch erweisen: Nicht um 80 bis 90, sondern um 110 Prozent sollen die Gaspreise von Südenergie steigen, erklärte Fürpass am Mittwoch in einem Interview bei Radio 100,7. Demnach steige die Gasrechnung eines Durchschnittsverbrauchers mit 2.700 Kubikmetern jährlich von 2.400 Euro auf 5.300 Euro.

Fürpass sei sich bewusst, dass viele Kunden Schwierigkeiten haben werden, diese Preise zu stemmen. Er versicherte jedoch in dem 100,7-Gespräch, dass die Preiserhöhung von Sudenergie nicht dazu diene, um zusätzliche Gewinne einzufahren: „Unsere Gewinnspanne steigt dadurch überhaupt nicht. Wir versuchen wirklich dem Kunden den bestmöglichen Preis anzubieten.“ Darum plane er in den kommenden Wochen auch, mit den Sozialämtern in Kontakt zu treten, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Sobald die Preise auf dem Gasmarkt wieder sinken, würde Sudenergie seine Tarife dementsprechend anpassen, sagte Fürpass. 

Der Energiekonzern Encevo, der über seine Tochterunternehmen Enovos und LEO das Gas für 49,5 Prozent der ans Gasnetz angeschlossenen Privathaushalte stellt, hatte bereits vor mehreren Wochen eine Preiserhöhung von 80 Prozent zum 1. Oktober angekündigt. Eine zusätzliche Erhöhung für Oktober ist vorerst nicht geplant, erklärt ein Enovos-Sprecher dem Tageblatt am Mittwoch. Sollte es allerdings doch dazu kommen, würde der Betrieb zeitig darüber kommunizieren. Was in den kommenden Monaten auf die Luxemburger Verbraucher zukommt, konnte der Sprecher nicht beantworten: Bei der aktuellen Marktlage sei es sehr schwer, zuverlässige Prognosen für die kommenden Monate zu machen.

Beobachter
16. September 2022 - 7.56

Lukaschenko hat uns das Feuerholz geschlagen damit wir im Winter nicht frieren. Von der Leyen sollte dringend eine Bestellung aufgeben oder man könnte einfach Nordstream 2 genehmigen und aufhören den Schauspieler President aus der Ukraine zu knutschen. Widerlich!....

Phil
16. September 2022 - 3.34

Vielen Dank Frau Baerback und Frau von der Leyen, saubere Arbeit die sie da leisten... Respekt!!

Grober J-P.
15. September 2022 - 19.28

ENCEVO, ass dat een engleschen Konzern?
Fannen keng aner Sprochen op der Websäit!