TischtennisStreben nach dem perfekten Abschluss: FLTT-Damen treffen am Donnerstag auf Serbien

Tischtennis / Streben nach dem perfekten Abschluss: FLTT-Damen treffen am Donnerstag auf Serbien
Ni Xia Lian wird das luxemburgische Aufgebot auch gegen Serbien wieder anführen Foto: Editpress/Jerry Gerard

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Im letzten Qualifikationsspiel für die Mannschafts-Europameisterschaften, die vom 10. bis zum 17. September im schwedischen Malmö stattfinden, trifft das Team Lëtzebuerg der Damen am Donnerstagabend ab 18.45 Uhr auf Serbien. Auch wenn das EM-Ticket nach drei überzeugenden Siegen vorzeitig gelöst worden war, wollen die Schützlinge von Trainer Tommy Danielsson die Vorrunde mit einem weiteren Sieg abschließen.

Am 19. Dezember hatten die FLTT-Damen vor einer stimmungsvollen Kulisse von rund 600 Zuschauern mit einer Galavorstellung gegen die favorisierten Österreicherinnen den Grundstein für ihren Gruppensieg gelegt. Den Sieg bringenden Punkt zum 3:1-Triumph hatte Ni Xia Lian mit ihrem fantastischen 3:2-Erfolg gegen die amtierende Einzel-Europameisterin Sofia Polcanova, eingefahren. Nachdem auch das Rückspiel in Stockerau mit dem gleichen Ergebnis gewonnen werden konnte, war der Weg nach Malmö vorzeitig geebnet.

Am Donnerstagabend wollen Ni Xia Lian (WR 38), Sarah De Nutte (WR 82), Tessy Gonderinger (WR 263) und Ariel Barbosa (WR 329) ihre weiße Weste gegen das spielstarke Trio aus Serbien wahren. Da der direkte Vergleich an Österreich geht, stehen die Gäste mit dem Rücken zur Wand und benötigen einen Sieg, um sich den Umweg über eine weitere Gruppenphase zu ersparen. Serbien wird mit seinen drei Topspielerinnen Sabina Surjan (WR 124), Izabela Lupulescu (WR 134) und Andrea Todorovic (WR 159), die allesamt in den besten Ligen Europas aufschlagen, antreten.

EM-Medaille anvisiert

Im Hinspiel hatten die Luxemburgerinnen sich nach einem harten Kampf mit 3:1 durchsetzen können. Es könnte gut sein, dass Nachwuchstalent Ariel Barbosa, die luxemburgische Nummer vier, zu ihrem ersten Einsatz kommen wird. „Wir werden erst kurzfristig darüber entscheiden, mit welcher Mannschaft wir spielen werden“, so Tessy Gonderinger, die sich im Heimspiel gegen Österreich von ihrer besten Seite gezeigt und die in der Weltrangliste weitaus besser klassierte Amelia Solja ohne Satzverlust durchgesetzt hatte: „Ich war sehr überrascht darüber, wie viele Leute den Weg in die ‚Coque‘ gefunden hatten. Das hatte ich in Luxemburg so noch nie erlebt. Auch die Stimmung war toll. Meine Aufregung hatte sich schnell gelegt und es ist mir gelungen, über mich hinauszuwachsen. Ich hoffe, dass uns erneut viele Zuschauer unterstützen werden. Gegen die Serbinnen, die alle drei auf einem ähnlichen Leistungsniveau spielen, wir werden auf jeden Fall unser Bestes geben, um die optimal verlaufene Qualifikation mit einem weiteren Sieg abzuschließen“, so die Spielerin des DT Roodt, die heute Abend möglicherweise die ungewohnte Rolle der Ersatzspielerin einnehmen wird.

Die Begegnung wird vom französischen Oberschiedsrichter Yohan Declomesnil sowie den beiden luxemburgischen Schiedsrichtern Pol Pierret und Aly Mousel geleitet. Bei der Endrunde der Europameisterschaft will die FLTT-Auswahl, wie 2021 in Cluj-Napoca (ROU), erneut bis ins Viertelfinale vorstoßen. „Dadurch, dass wir unsere Gruppe auf Platz eins abschließen werden, hoffen wir darauf, in einer guten Ausgangsposition ins Turnier starten können. Das Erreichen der Runde der besten acht wäre gleichbedeutend mit der Qualifikation für die kommenden Weltmeisterschaften. Gleichzeitig würden wir damit die Möglichkeit einer Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Paris aufrechterhalten. Bislang standen wir noch nie auf dem Podium. Wenn die gesamte Mannschaft gut drauf ist, ist eine EM-Medaille sicherlich drin. Bei der Weltmeisterschaft in Chengdu (CHN), haben wir ja gesehen, was im Optimalfall alles möglich ist“, erklärte die zuversichtliche 29-jährige knapp sechs Monate vor den kontinentalen Meisterschaften.

Im Überblick

Die Tabelle:
1. Luxemburg 6 Punkte/3 Spiele
2. Österreich 4/4
3. Serbien 4/3