1. Dezember 2025 - 7.12 Uhr
VolleyballStrassen hat den längeren Atem: Der Meister führt nach der Hinrunde weiter ohne Niederlage
Der Trainer der Heimmannschaft, Massimo Tarantini, vertraute seiner Stammformation der letzten Spieltage, derweil sein Gegenüber, Serge Karier, zu Beginn auf den Nationalspieler Chris Zuidberg sowie seinen etatmäßigen Zuspieler Adri Arapi verzichtete. Für ihn zog Adonis Alagic die Fäden auf dem Spielfeld. Beide Teams stiegen gleich voll ins Spiel ein, die übliche Schnupperphase wurde übergangen. Bis zum 12:12 ging das Spiel hin und her, ehe dann Lorentzweiler sich absetzen konnte. Auch eine Auszeit auf Strassener Seite konnte den Flow des Gegners nicht bremsen. Vor allem Hugo Fischer war im Block eine Bank, die nur selten bezwungen wurde. Gut unterstützt wurde er von Moïse Datus im Angriff. Lorentzweiler führte zeitweilig mit sechs Punkten (19:13), dann endlich erholte sich Strassen und schaffte bei 21:22 den Anschluss. Die Gäste schienen nun regelrecht geschockt. Kaum etwas gelang noch. Die mit gezogener Handbremse geschlagenen Angriffe wurden leichtes Futter für die Strassener Abwehr. Der Meister hatte zurückgeschlagen (25:22).
Den besseren Start in Satz zwei hatte Strassen. Aber Lorentzweiler ließ nicht nach. Ein Minibreak von Strassen wurde bei 11:11 wieder wettgemacht. Das Spiel lief jetzt einige Zeit auf Augenhöhe, mit einigen sehr langen und intensiven Ballwechseln. Irgendwann hatte dann Lorentzweiler sich einen Vorsprung erspielt (20:17), der Tarantini zu einer Auszeit zwang. In einer ersten Phase danach schaffte man wieder den Anschluss, musste dann aber in einer zweiten Phase Lorentzweiler wieder ziehen lassen. Drei Satzbälle standen dem Gast zur Verfügung, um nach Sätzen gleichzuziehen. Mit einem Angriff ins Aus schenkte Leonardo Auzani dem Gegner gleich beim ersten Ball den Satzsieg.
Im dritten Satz konnte Lorentzweiler nur am Anfang einigermaβen mithalten, dann übernahm Mateja Gajin die Führung seiner Mannschaft. Nicht weniger als acht Punkte standen am Ende eines einseitigen Spielgeschehens bei ihm am Ende beim 25:15 zu Buche.
In Satz vier ging es so langsam um die Wurst. Strassen wollte abschließen und Lorentzweiler noch mindestens einen Punkt retten. Nun wurde wieder beiderseits um jeden Ball gekämpft. Kein Team vermochte sich mit mehr als zwei Punkten abzusetzen. Im Gleichschritt (20:20) ging es in die Money-Time. Und hier übernahm Lorentzweiler die Führung, Strassen konnte zwar immer wieder gleichziehen, doch der erste Satz- bzw. Spielball war für den Gast. Es sollte dann ein Satzball sein, denn Lorentzweiler gelang der Gleichstand nach Sätzen. Man musste in den Entscheidungssatz gehen.
Im Tiebreak zeigte dann Strassen, warum man seit Jahren den Volleyball in Luxemburg beherrscht. Die Fehlerquote wurde kleingehalten und die wichtigen Punkte eingefahren, sodass der Gegner immer hinterherlaufen musste. Als dann bei 13:10 Unruhe ins Strassener Team kam, nahm Tarantini eine Auszeit und beruhigte seine Mannen. Zwei Bälle später ging Strassen als Sieger vom Platz. Tarantini feierte ausgelassen mit seinem Team den Sieg am Feldrand und Karier analysierte mit seinem Coach schon die Trainingsinhalte der folgenden Woche. „Ich bin eigentlich recht zufrieden. Wir haben gezeigt, dass wir über weite Strecken in der Annahme Strassen Paroli bieten können und dies stimmt mich zuversichtlich für die kommenden Spiele.“
Statistik
Strassen – Lorentzweiler 3:2 (25:22, 21:25, 25:15, 23:25, 15:10)
Strassen: Arab (21), Topalov (14), Braas (5), Da Luz (10), Gajin (23), Auzani (8); Libero: Garbo, Samuel Marinho; Auswechselspieler: Simão Marinho, Haldorsen; 28 Mannschaftsfehler
Lorentzweiler: Fischer (20), Datus (21), Alagic (3), Zehren (7), Kuhberg (2), Pavelka (6); Libero: Querraxhija, Jansen; Auswechselspieler: Arapi, Zuidberg (10), Sonnet, Juttel; 28 Mannschaftsfehler
De Maart
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