18. Dezember 2025 - 7.24 Uhr
Enovos League DamenSteinsel hält dem Druck stand – Amicale wieder auf der Siegerstraße
Vor Spielbeginn war aufseiten der Lokalmannschaft eine gewisse Verunsicherung festzustellen. Die beiden Niederlagen gegen Wiltz und Basket Esch hatten sichtlich Spuren hinterlassen. Die Gäste traten ihrerseits nach den Erfolgserlebnissen gegen Esch und Wiltz selbstsicher auf.
Steinsel konnte sich in der Anfangsphase auf seine beiden Profispielerinnen verlassen und die Moselanerinnen, nach dem letzten Ausgleich bei 8:8, bis zur Viertelpause auskontern. Auch im zweiten Durchgang blieb die Amicale tonangebend, besonders da die Gäste viele leichte Würfe vergaben. Dennoch gaben sich die Musel Pikes kämpferisch und waren nicht bereit, frühzeitig zu sehr in Rückstand zu geraten. Trotzdem zeigte die Anzeigetafel zur Pause eine Punktedifferenz von zwölf Punkten.
Sofort nach Wiederbeginn zeigten Nilles und Co. dann eine substanzielle Reaktion. Immer wieder konnte Weber aus der Distanz ihre Mannschaft nach vorne treiben. Nach 25 Minuten betrug der Abstand zu Steinsel nur noch vier Zähler (48:44). Das Heimteam lebte in der zweiten Hälfte nur noch von den Treffern von Ramos und Harvey-Carr. Besonders Ramos organisierte die Gegenwehr der Hausherrinnen gegen ein Gästeteam, das immer mehr an sich glaubte. Nach zwei Dreiern von Farmer und Weber betrug der Rückstand der Musel Pikes nur noch drei Punkte (57:54). Bei fünf Minuten verbleibender Spielzeit versprach die Schlussphase Spannung.
Enorme Leistungssteigerung
Am Ende setzte sich Steinsel dank der Spielintelligenz von Ramos durch. Die Amicale kriegt somit die Kurve noch vor Weihnachten und hofft nun auf eine schnelle Rückkehr der verletzten Harrison. Die Musel Pikes, trotz der Enttäuschung über die geplatzte positive Serie, können auf eine enorme Leistungssteigerung seit Saisonbeginn zurückblicken. So sieht es auch Coach Marc Hahnemann. „Wir haben einige einfache Möglichkeiten liegen lassen. Schade, denn wir haben uns schöne Sachen herausgespielt. Wir können eigentlich zufrieden sein, denn wir haben uns wesentlich gesteigert. An dieser Entwicklung sind unsere beiden neuen Amerikanerinnen nicht unschuldig, aber insgesamt machen wir als Einheit einen guten Job. Heute ging punktemäßig unsere Nummer neun, Nanda Kleuls, etwas unter, aber sie hat eine super Verteidigung auf Ramos gespielt. Wir verstehen uns mittlerweise gegenseitig besser und stehen taktisch besser da. Diese positive Entwicklung möchten wir noch weiter vorantreiben. Amicale, Wiltz und Esch möchten wir eigentlich schlagen. Wir sind in einer Situation, in der wir uns etwas ausrechnen können.“
An der Mosel möchte man momentan noch nicht vom Final Four träumen, sondern Spiel für Spiel nehmen.
De Maart
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