Eine Terrasse im ParkStadt Luxemburg plant Café im Kiosk der „Charly’s Gare“

Eine Terrasse im Park / Stadt Luxemburg plant Café im Kiosk der „Charly’s Gare“
Seit keine Busse mehr dort halten, gibt es weniger Passanten Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Neuigkeiten aus dem Stadtpark: Für den Kiosk in der „Charly’s Gare“ wünscht die Stadt ein kleines Café für den Sommer und sucht dafür einen Betreiber. In der gegenüberliegenden Parkhälfte soll derweil das Piratenschiff ab Mitte Mai wieder bespielbar sein.

Im Kiosk an der Charly’s Gare soll ab Juni ein kleines Café eröffnen. Das jedenfalls ist der Wunsch der Stadtverwaltung, die diesbezüglich Interessenten für die Bewirtschaftung des Lokals sucht. Es sei ein Projekt im Rahmen der „Pop-up stores“, bei dem die Gemeinde neuen Geschäftsleuten Lokale zu einer geringen Miete überlässt. Diese variiere zwischen 650 und maximal 2.250 Euro, sagte der Erste Schöffe der Stadt, Serge Wilmes, am Mittwochmorgen beim traditionellen „City Breakfast“ vor der Presse. Die genaue Miete hänge von der Situation des Unternehmers ab. Der Mietvertrag werde für die Dauer von sechs Monaten abgeschlossen, unter Umständen sei eine dreimonatige Verlängerung möglich.

Er sei sich bewusst, so Wilmes, dass an der Charly’s Gare, nachdem dort keine Busse mehr halten, nicht mehr so viele Menschen unterwegs seien. Allerdings ziehe der Park viele Spaziergänger an. Eine Terrasse sei dort ebenfalls denkbar. Das zur Miete stehende Lokal mit einer Fläche von 41 Quadratmetern befindet sich in dem Pavillon an der Avenue Emile Reuter, wo früher die Autovermietung ‘Carloh’ war. Interessenten können bis zum 8. Mai ihr Bewerbungsdossier bei der Stadt Luxemburg einreichen. (Weitere Information finden Sie hier.)

Piraten müssen noch warten

Ein paar hundert Meter davon entfernt, in der anderen Hälfte des Stadtparks, befindet sich einer der beliebtesten Spielplätze der Hauptstadt. Das Generalüberholung des Piratenschiffs ist bereits abgeschlossen, doch die Wiederöffnung des Spielgeländes wird sich trotzdem noch etwas verzögern. Da auch noch Arbeiten im Umfeld des Schiffes nötig sind, wird der Platz erst ab Mitte Mai wieder zum Spielen zur Verfügung stehen.

Im Neudorf, dort, wo ein Pfeiler der neuen Brücke zwischen Cents und Weimershof hinkommen wird, muss der dort befindliche Spielplatz den Bauarbeiten weichen. Er werde aber durch einen neuen, größeren ersetzt, der noch vor der Installation des Aufzugs der Brücke angelegt werde. Die Arbeiten hierfür sollen Ende August beginnen. Was die geplante Renovierung des Spielplatzes im „Bambësch“ angeht, so würden die Arbeiten dort diesen Winter beginnen; im Frühjahr nächstens Jahres sei der Platz fertig, erklärte Serge Wilmes.

Bei einem weiteren Spielplatz kommen die Pläne allerdings stark in Verzug: Für den Merler Park hatte der Schöffenrat bereits vor fast exakt einem Jahr Pläne für eine Neugestaltung vorgestellt. Damals war man davon ausgegangen, dass bereits in diesem Herbst 2022 mit den Arbeiten begonnen und der neue Spielplatz dann im darauffolgenden Frühjahr oder spätesten Sommer eröffnet werden könnte. Das sei nun nicht möglich. Es habe sich kein Unternehmen gefunden, das alle Arbeiten durchführen kann. Das Projekt werde wohl erst vom nächsten Schöffenrat umgesetzt werden können, meinte Wilmes.

Ukrainer in der Hauptstadt

Rund 4.500 Ukrainer und Ukrainerinnen leben mittlerweile in Luxemburg, davon 1.500 in der Stadt Luxemburg, ein Großteil in den staatlichen Aufnahmeeinrichtungen. Offiziell in der Hauptstadt angemeldet seien aktuell (Datum 20. April 2022) 423, sagte Bürgermeisterin Lydie Polfer.

Schüler und Schülerinnen, welche die Grundschulen der Hauptstadt besuchten, gebe es allerdings wenige. Bis dato seien es zwölf Schüler im Alter unter 12 Jahren, und davon allein acht im Vorschulalter (Zyklus 1). Die Stadt wolle ihr Möglichstes tun, um den ukrainischen Kindern eine gewisse „Normalität“ zu bieten, das heiße auch Freizeitbeschäftigungen; deswegen erhielten die Kinder u.a. von der Gemeinde Eintrittskarten für die Schwimmbäder und Theater.

Die Stadtverwaltung hatte dem Bildungsministerium ebenfalls angeboten, die alte Clausener Schule zu nutzen. Die Regierung wird in dem Gebäude nun voraussichtlich Luxemburgisch-Kurse für Erwachsene anbieten.

Die Unterkunft, die von der Stadt in Hollerich eingerichtet wurde, könne übrigens nun auch von Flüchtlingen als offizielle Adresse benutzt werden, sagte Lydie Polfer.

Problem: Hundekot

In der Hauptstadt sind offiziell 3.150 Hunde registriert. Offiziellen Angaben zufolge produzieren sie jährlich 138 Tonnen an Exkrementen, wovon 60 Tonnen nicht so entsorgt würden, wie oder wo sie sollten, u.a. auch auf Spielplätzen. Die Gemeinde wird deswegen eine „Anti-littering“-Kampagne starten, um Hundebesitzer auf das Problem aufmerksam zu machen. Auch noch so große Verbotsschilder auf Spielplätzen würden Hundebesitzer nicht davon abhalten, ihre Hunde dort Gassi zu führen.

Verschiedenes

• Dieses Jahr wird wieder ein Fackelumzug am Vorabend des Nationalfeiertags stattfinden. Interessierte Vereine der Hauptstadt können sich bei der Gemeinde (Tel.:4796-4292) melden.

• Im Mai und Juni wird der Schöffenrat wieder ‚on Tour’ sein, um in den Stadtvierteln mit den Bewohnern über ihre Belange zu diskutieren.
– 4.5.: Centre culturel Hollerich, 34, rue Emile Lavandier (für die Viertel Merl, Belair, Hollerich);
– 10.5.: Centre culturel Bonneweg, 2, rue des Ardennes (Bonneweg, Gare);
– 11.5.: Centre culturel Cessingen, 1, rue St-Joseph (Cessingen, Gasperich);
– 31.5.: Centre culturel Beggen, 26A, rue de Rochefort (Rollingergrund, Mühlenbach, Beggen, Dommeldingen, Eich, Weimerskirch);
– 1.6.: Centre culturel Neudorf, 254, rue de Neudorf (Kirchberg, Weimershof, Neudorf, Cents, Hamm, Pulvermühl)
– 7.6.: Centre culturel Tramsschapp, 49, rue Ermesinde (Oberstadt, Grund, Clausen, Pfaffenthal, Limpertsberg)
Der Beginn ist jeweils um 19.00 Uhr; es ist eine Simultanübersetzung auf Englisch und Französisch vorgesehen.

Ruth
21. April 2022 - 21.12

Eintrittskarten fürs Theater? Das Schwimmbad mag ja noch angehen.