LuxemburgStaatsanwaltschaft meldet mehrere Festnahmen wegen Phishing und Money Muling

Die Luxemburger Staatsanwaltschaft meldet mehrere Festnahmen in Luxemburg wegen Phishing und Money Muling. Nach den jüngsten Phishing-Wellen in Luxemburg hat die Staatsanwaltschaft entsprechende Ermittlungen eingeleitet, wie sie am Montag in einer Pressemitteilung am Montag schreibt. Fünf mutmaßliche Money Mules, die ihre Bankkonten und -karten zur Verfügung gestellt hatten, seien „nach Durchsuchungen und Maßnahmen“ der Polizei am 28. November festgenommen worden. Am Samstag wurden die fünf Personen dem Untersuchungsrichter vorgeführt, vier von ihnen anschließend in Untersuchungshaft genommen. Die Ermittlungen laufen weiter „in alle Richtungen“.

Beim Money Muling handelt es sich um eine Technik im Bereich der Geldwäsche, derer Betrüger sich bedienen, um an ihre ergaunerten Gelder zu gelangen – beispielsweise durch Phishing. Dafür werden häufig Jugendliche oder Personen in prekären finanziellen Verhältnissen angeworben, oft über die sozialen Medien wie etwa Snapchat. Diese sogenannten Money Mules erhalten Geld von einem Bankkonto. Sie überweisen es dann auf ein anderes Konto oder heben es in bar ab und geben es gegen eine Provision an eine andere Person weiter.

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei erinnern daran, dass es sich hierbei um eine Straftat handelt, die unter anderem mit bis zu fünf Jahren Haft und einer Geldstrafe von bis zu 1.25 Millionen Euro geahndet werden kann.

Die Justiz ruft in diesem Kontext noch einmal zur Vorsicht auf:

– Seien Sie vorsichtig bei Angeboten, die schnellen und unkomplizierten Gewinn versprechen.
– Stellen Sie Ihr Konto niemals für Aktivitäten Dritter zur Verfügung.
– Teilen Sie Ihre Bankdaten nicht mit unbekannten Personen.
– Überweisen Sie keine Beträge auf Konten, deren Herkunft Ihnen nicht bekannt ist.
– Überweisen Sie niemals Geld auf ein unbekanntes Konto auf Aufforderung einer Drittperson
– Sollten Sie Opfer von Betrug werden oder vermuten, als Money Mule missbraucht zu werden, brechen Sie alle Transaktionen ab und wenden Sie sich sofort an die Polizei.