SportministeriumSportlerhaus in Luxemburg „keine Priorität“

Sportministerium / Sportlerhaus in Luxemburg „keine Priorität“
Das Sportministerium sieht keinen Bedarf für den Kauf oder den Bau einer Immobilie in Luxemburg Foto: Editpress/Julien Garroy

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Die nationalen Spitzenathleten werden wohl noch nicht so schnell in den Genuss eines „Sportlerhauses“ in Luxemburg kommen. Dies geht jedenfalls aus einer Antwort von Sportminister Georges Engel hervor, der den Kauf einer Immobilie derzeit nicht als eine Priorität ansieht. 

Es war am 27. Januar, als COSL-Direktor Raymond Conzemius bei der letzten Kaderrevision erstmals die Idee eines nationalen Sportlerhauses in den Raum warf. Das Thema zog weitere Kreise und wurde in einer parlamentarischen Frage von CSV-Politikerin Nancy Kemp-Arendt kürzlich wieder in den Fokus gerückt. Die Argumente für die Entstehung eines solchen Ortes seien vielfältig, heißt es in dem Fragenkatalog für Sportminister Georges Engel: „Der Vorschlag kam von den Sportlern, die täglich viel Zeit im Auto verbringen müssten“, zudem gibt es in der Nähe der Coque derzeit keinen Rückzugsort für die Athleten. „Mit so einem Haus könnte man vielleicht verstärkt ausländische Trainingspartner nach Luxemburg lotsen, ohne dass sie dafür in einem Hotel untergebracht werden müssten.“

Aus der Antwort des Sportministeriums von Georges Engel geht nun klar hervor, dass der Kauf einer solchen Immobilie derzeit „keine Priorität“ darstellt. „Der finanzielle Aufwand, um so ein Haus zu kaufen oder zu bauen, ist bei den hohen Preisen ziemlich bedeutend.“ Er fügte hinzu: „Man muss eingestehen, dass unser Land wesentlich kleiner ist als Deutschland oder Frankreich. Die Anreise zur Coque, sowohl über die Straßen als auch mit dem öffentlichen Transport, ist aus jeder Gemeinde des Landes gut machbar.“ Zudem wären in der Hauptstadt eine Vielzahl an Übernachtungsmöglichkeiten verfügbar, sodass es keinen Bedarf für ausländische Sportler geben würde.