Freitag31. Oktober 2025

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Enovos LeagueSparta stürzt Résidence tiefer in die Krise

Enovos League / Sparta stürzt Résidence tiefer in die Krise
Mit nur einem US-Spieler konnten Yannick Verbeelen und die Sparta den direkten Tabellen-Konkurrenten Walferdingen besiegen Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Mit einer überzeugenden Kollektivleistung nahm Bartringen gegen Walferdingen erfolgreich Revanche für die Hinspielniederlage und hat in der engen Tabellensituation auch das direkte Duell für sich entschieden. Der Résidence gelang es hingegen mit neuem Personal nicht, die derzeitige Talfahrt zu stoppen und sie kassierte die sechste Niederlage in Folge.

„Es war wichtig, nach der Länderspielpause wieder gut zu beginnen, denn eine Niederlage kann schnell Frust mit sich bringen. Besonders mit nur einem Ami und ohne unseren Coach war das wichtig“, stellte Yannick Verbeelen die Wichtigkeit des Sieges klar. Der erneut gut aufgelegte Nationalspieler, der selbst immer wieder wichtige Nadelstiche setzte, lobte besonders die Treffsicherheit seines Teams: „Wir haben im Training während der ganzen Woche gut getroffen, deshalb haben wir uns gesagt, dass jeder, auch von der Bank, seine freien Würfe nehmen sollte. Wenn wir von außen treffen, wird das Spiel auch einfacher, da sie dann heraus verteidigen kommen müssen und sich innen Räume bieten.“

Personalmäßig gab es in den vergangenen Wochen bei Walferdingen doch etwas Bewegung. Gestern feierte Averette sein Debüt, während Bibbs pausierte, sodass mit dem Profi-Duo sowie Rückkehrer Birenbaum bei der Résidence gleich drei Spieler in der Starting Five standen, die seit Ende Januar nach und nach neu in den Kader stießen. Für Résidence-Trainer Dragan Stipanovic war es somit kein leichtes Unterfangen, in einer solch späten Saisonphase an der Eingespieltheit seines Teams zu feilen. Bartringen trat hingegen nur mit einem Profi an, da Millin erkrankt war. Eine kleine Überraschung gab es auf der Sparta-Bank, da Assistenz-Coach Pitt Koster sowie Damentrainer Mike Feyder in Vertretung für den zuletzt mit Rückenschmerzen geplagten etatmäßigen Trainer Karl Abou Khalil das Team betreuten.

Neu zusammengewürfelt

Erwartungsgemäß taten sich die Gäste aufgrund der zahlreichen Änderungen im Mannschaftsgefüge schwer, sodass sie in der Offensive hauptsächlich auf Einzelaktionen von Neuzugang Averette, den 40-jährigen Routinier McDaniel sowie Kapitän Vujakovic angewiesen waren. Die Sparta zog hingegen auch mit nur einem Profi ihr gewohntes Kollektivspiel mit einer breiteren Rotation auf und lag meist knapp in Front. Besonders Braun hatte zu Beginn des zweiten Viertels von der Bank kommend ein sehr heißes Händchen und versenkte gleich vier Dreier. Folgerichtig nahm die Sparta eine Führung von sieben Zählern mit in die Pause (51:44). Nach dem Seitenwechsel kam Walferdingen zwar besser aus den Kabinen (51:50, 22′), doch Koster brachte sein Team mit einer umgehenden Auszeit wieder zurück in die Spur.

Zu Beginn des Schlussviertels baute die Sparta mit einem weiterhin variablen Offensivspiel die Führung erstmals in den zweistelligen Bereich aus und zog immer weiter davon (81:65, 35′), während den Gästen immer weniger einfiel und US-Profi Averette fünf Minuten vor Schluss nach seinem fünften Foul vorzeitig Feierabend hatte. So konnte die Sparta den Sieg in den Schlussminuten locker ins Ziel bringen.

Für Raul Birenbaum war es hingegen ein Spiel zum Vergessen: „Wir haben eigentlich gut trainiert, aber letztendlich nichts umgesetzt und es war katastrophal. Wir haben eine neu zusammengewürfelte Mannschaft, aber die Systeme haben nicht funktioniert und wir haben zu individuell gespielt. Dann passiert halt das, was wir gesehen haben.“

Vom ehemaligen Spieler zum Trainer: Pitt Koster vertrat gemeinsam mit Damen-Coach Mike Feyder (r.) den angeschlagenen Karl Abou Khalil
Vom ehemaligen Spieler zum Trainer: Pitt Koster vertrat gemeinsam mit Damen-Coach Mike Feyder (r.) den angeschlagenen Karl Abou Khalil Foto: Editpress/Luis Mangorrinha