Was passiert mit Mobiltelefonen, Laptops, Tablets und Computern, wenn ihre Besitzer keinen Nutzen mehr darin sehen? Mit dieser Frage hat sich die Luxemburger Statistikbehörde Statec befasst – und dabei festgestellt, dass sich die Praktiken in den vergangenen Jahren kaum verändert haben.
Die Mehrheit der Menschen in Luxemburg behält ihre Geräte, insbesondere Smartphones (66 Prozent) und Laptops/Tablets (64 Prozent). Auch von ausgedienten Computern trennt sich mit 52 Prozent mehr als die Hälfte der Teilnehmer nicht. Wer sein altes Gerät lieber entsorgen möchte, tut dies laut Statec in der Regel über das Recycling oder die Elektroschrottsammlung.
14 Prozent der Smartphone-Besitzer bringen ihre Altgeräte zu einer solchen Sammelstelle. Bei den Laptops/Tablets sind es 17 Prozent und bei den Computern 26 Prozent. Weitere Möglichkeiten, alten Elektrogeräten ein neues Leben zu schenken, sind der Verkauf oder das Verschenken. Bei Smartphones tun dies 18 Prozent der Teilnehmer, bei Laptops/Tablets 16 Prozent und bei Computern 18 Prozent. Nur die wenigsten Geräte werden einfach in den Müll geworfen: 2 Prozent der Smartphones, 3 Prozent der Laptops/Tablets und 5 Prozent der Computer.
Preis dominiert bei der Kaufentscheidung
Unterschiede beim Wegwerfverhalten zeigen sich zudem beim Blick auf die Altersgruppen: Laut Statec geben mehr Über-55-Jährige (20 Prozent) ihr altes Smartphone in einem Recyclingzentrum ab als 16- bis 24-Jährige (3 Prozent). Besonders die jüngere Generation möchte sich nicht von ihren alten Handys trennen – 73 Prozent der Teilnehmer geben an, diese zu behalten. Bei den 65- bis 74-Jährigen sind es 62 Prozent. Was Computer betrifft, so geben 32 Prozent der Über-55-Jährigen an, diese per Recycling zu entsorgen. Bei den 16- bis 24-Jährigen sind es dagegen 13 Prozent.
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Nur 10 Prozent der Befragten verlängern die Lebensdauer ihrer Geräte durch eine zusätzliche Garantie
Bei den Einkaufskriterien für elektronische Geräte sind sich die Teilnehmer generationenübergreifend einig: Für 64 Prozent ist der Preis das wichtigste Kriterium. Danach folgen Speicher- und Geschwindigkeitseigenschaften mit 49 Prozent. Insbesondere für die 25- bis 34-Jährigen sind diese Eigenschaften ausschlaggebend – bei der Altersklasse 65 bis 74 Jahre sind es 36 Prozent. Auf Platz 3 der wichtigsten Kriterien stehen mit 48 Prozent die Marke, das Design und die Größe des Geräts.
Nur 10 Prozent der Befragten verlängern die Lebensdauer ihrer Geräte durch eine zusätzliche Garantie. Noch seltener werden Rücknahmeprogramme genutzt – nur 7 Prozent greifen darauf zurück. (les)
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