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Smart Meter in Luxemburg: „Keine Folgen durch Strahlen“

Smart Meter in Luxemburg: „Keine Folgen durch Strahlen“
Smart? Ein alter Stromzähler und ein neuer Smart Meter. Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Die Verbraucherschützer von der ULC kritisieren weiter die ihrer Meinung nach zu hohen Bankgebühren, haben Experimente mit „intelligenten Stromzählern“ durchgeführt und ziehen in der Sache Dieselgate vor Gericht.

ULC-Präsident Nico Hoffmann bezeichnete in einer Pressekonferenz am Freitag die Gebühren, die Banken in Luxemburg für verschiedene Operationen verlangen, als „horrend und ungerechtfertigt“. Die ULC kritisiert die ihrer Meinung nach intransparenten Gebührenstrukturen. Die Gebühren seien undurchsichtig, das Spiel durchsichtig, sagte Hoffmann.

Er vermutet, dass die Banken nach einer Möglichkeit suchen, ausbleibende Zinserträge zu kompensieren. „Dat Eenzegt, wat zielt, ass de Fric“, so der Verbraucherschützer. Insbesondere ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität seien gefährdet, wenn sie einen Geldautomaten benutzen müssen. Allerdings hat sich hier etwas getan. Finanzminister Pierre Gramegna hatte versprochen, mit den Banken zu reden – was er getan hat. Auch soll die Finanzaufsicht CSSF eine Plattform schaffen, die es ermöglicht, Gebühren zu vergleichen. Die UCL fordert die Rücknahme der Gebührenerhöhungen auf den Basisoperationen. Die Regierung müsse hier etwas unternehmen.

Strahlung von Smart Metern hat keine Folgen

Die ULC hat sich auch mit den neuen Smart Metern beschäftigt und Messungen an diesen „intelligenten Stromzählern“ durchgeführt. Mit dem Ergebnis, dass die elektromagnetische Strahlung keine nennenswerten Folgen für Personen habe (es sei denn, sie sind besonders elektrosensitiv). Wer dennoch Bedenken hat, der kann (z.B. bei einer Renovierung) abgeschirmte Stromleitungen verlegen oder einen Filter am Gerät einbauen lassen. So könne die Strahlung eingedämmt werden.

Die ULC kann nicht sagen, was passiert, wenn Einwohner sich weigern, ein solches Gerät installieren zu lassen. Eine EU-Richtline schreibt die Geräte vor, die über das Stromnetz Informationen an den Stromlieferanten senden.

Auch in Sachen Dieselgate ist die ULC aktiv: Das Bezirksgericht Luxemburg wird sich mit vier Schadensersatzklagen von Käufern deutscher Automobile beschäftigen.

Wie die ULC jetzt bestätigte, reichte sie die Klagen im Namen von vier ihrer Mitglieder ein. Verantworten müssen sich nicht nur die Produzenten VW und Audi, sondern auch die Verkäufer der Wagen mit manipulierter Software in Luxemburg. Neben dem Hauptimporteur Losch sind das vier weitere Verkaufsstellen.

gr/lmo

Weber Arsène
16. April 2018 - 10.24

Soen just ech sen frou dass et ULC gett

gudi
15. April 2018 - 16.59

Die Analyse der ULC war wichtig, um ein paar Fakten zu verdeutlichen. Wenn auch die gemessenen Strahlenwerte wohl weitestgehend unter gesundheitsschädlichen Limits liegen, so ist es doch Tatsache, dass sich die durchs ganze Haus-Stromnetz gesendeten elektromagnetischen Impulse im Bereich um 100 kHz (jedes Stromkabel ist hier eine Art Antenne) gleichmässig über den Wohnbereich ausbreiten und nicht - wie es uns Creos und das zuständige Ministerium glauben machen wollen - nur in unmittelbarer Nähe von Leitungen nachweisbar seien. Es handelt sich folglich um eine grössere elektromagnetische Verseuchung, zu der sich die Impulse aus Nachbarwohnungen und -häusern gesellen. Solche PLC-artigen Störquellen sollte man als Verbraucher generell ablehnen können. Wüsste auch gern, was das ILR dazu sagt ...

Jacques Zeyen
15. April 2018 - 10.34

In Deutschland gab es einen Fall wo "elektrosensible" Menschen über Beschwerden klagten wegen einer neuen Funkantenne. Am Ende stellte sich heraus,dass die Antenne zu der Zeit noch gar nicht in Betrieb war.
Und dass Handy's uns das Gehirn wegstrahlen ist ja auch länger bekannt. Die Schädlichkeit von Hysterie ist allerdings erwiesen.

ronald
15. April 2018 - 8.09

..“..Die ULC kann nicht sagen, was passiert, wenn Einwohner sich weigern, ein solches Gerät installieren zu lassen..“.. Ma just aus esou Grënn gëtt een jo Member vun enger ULC !? Sinn déi dann net kompetent ?