„Mordanschlag“Medien: Slowakischer Regierungschef Fico nach Schüssen in Lebensgefahr 

„Mordanschlag“ / Medien: Slowakischer Regierungschef Fico nach Schüssen in Lebensgefahr 
Robert Fico (r), Ministerpräsident der Slowakei, als er am Mittwoch in Handlová zu einer Kabinettssitzung eintrifft. Medienberichten zufolge wurde der populistische slowakische Ministerpräsident Fico bei einer Schießerei verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.  Foto: Radovan Stoklasa/TASR/dpa

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Der slowakische Regierungschef Robert Fico ist nach einer Kabinettssitzung in der Stadt Handlova angeschossen und verletzt worden. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtete die slowakische Nachrichtenagentur TASR unter Berufung auf den Vizechef von Ficos Partei Smer, Lubos Blaha, am Mittwoch. Nach TASR-Informationen waren mehrere Schüsse zu hören gewesen. Der Angreifer wurde den Angaben zufolge festgenommen. Die genauen Hintergründe waren zunächst klar.

Die Verletzungen sind offenbar lebensgefährlich. Das teilte das Regierungsamt in Bratislava mit, wie die Nachrichtenagentur TASR berichtete. Die Regierung sprach von einem „Mordanschlag“. 

Luxemburgs Premierminister Luc Frieden zeigte sich auf X geschockt über den Vorfall. „Solche Gewalttaten habe in unseren demokratischen Gesellschaften keinen Platz“, schreibt er. 

Der Rettungsdienst teilte TASR mit, ein Hubschrauber mit einem Notarzt sei nach dem Vorfall zu Fico geschickt worden. Über den Gesundheitszustand Ficos äußerte sich der Rettungsdienst zunächst nicht, da der Einsatz noch laufe. Die Polizei evakuierte das Kulturhaus, in dem die Regierungssitzung abgehalten worden war.

Fico hatte vor wenigen Tagen der liberalen Opposition vorgeworfen, ein Klima der Feindschaft gegen die Regierung zu schaffen. Es sei nicht auszuschließen, dass es in einem solchen Klima irgendwann zu einer Gewalttat komme.