Mittwoch5. November 2025

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Die Luxemburger Rad-Nationalmannschaft geht mit hohen Zielen in die 14. Spiele der kleinen Staaten Europas. Im Idealfall sollen Siege in sämtlichen Disziplinen herausspringen.

Nationaltrainer Bernhard Baldinger wünscht sich für nächste Woche bessere Ergebnisse, als dies bei den zuletzt 2005 in Andorra ausgetragenen Straßenwettbewerben der Fall war.

Das Team

Herren, Straße:

Bob Jungels, Pit Schlechter, Tom Thill, Tom Kohn (Reserve: Tom Schanen)
Mountainbike: Gusty Bausch, Daniel Bintz, Pascal Triebel, Luis Nelson (Reserve: Christian Poos)

Damen, Straße:

Christine Majerus, Nathalie Lamborelle, Anne-Marie Schmitt, Fabienne Schaus

Am Rande

COSL: Kein Einspruch

Das nationale olympische Komitee wird in der Affäre David Millar/Zeitfahren bei den JPEE keinen Einspruch einlegen, wie das COSL am Freitag mitteilte.
„Laut Statuten und Reglementen der Spiele der Kleinen Staaten Europas ist jeder Athlet, der die Staatsbürgerschaft des Landes, für das er startet, besitzt, teilnahmeberechtigt. Insofern besteht kein Anlass zu einem Protest“, heißt es weiter in der Mitteilung.

Erbgroßherzog und Prinzessin

Nicht wie sonst üblich Großherzog Henri, sondern zwei seiner Kinder werden bei den 14. JPEE in Liechtenstein die luxemburgischen Sportler unterstützen: Erbgroßherzog Guillaume und Prinzessin Alexandra werden am 30. Mai und 1. Juni im Fürstentum weilen.

Die Erklärung für die Abwesenheit des Großherzogs: Am kommenden Montag und Dienstag weilt das Staatsoberhaupt auf Visite in Norwegen. Am Donnerstag stehen dann in Rom die Festlichkeiten zum 150. Jubiläum der Vereinigung des Landes auf dem Programm.

(dat)

„Auf jeden Fall streben wir auf der Straße die Goldmedaille an. Wenn möglich soll es ein rein Luxemburger Podest geben. Es gibt keinen Siegkandidaten. Der Kapitän ist die Mannschaft. Wir werden versuchen, die großen taktischen Fehler von 2005, wo wir lediglich die Silber- und Bronzemedaille erreichten, zu vermeiden. Unsere junge Mannschaft hat sicherlich das Potenzial, die Gegner in Schach zu halten. Sehr gut aufpassen müssen wir auf den sprintstarken Stefan Küng, der für Liechtenstein startet.“

Bestens gerüstet

Mit Bob Jungels, Tom Kohn, Tom Schanen, Pit Schlechter und Tom Thill scheint die Mannschaft bestens gerüstet, um den Erwartungen ihres Trainerfuchses gerecht zu werden.

Ähnlich sind die Aussichten des Trainers für das Zeitfahren am Donnerstag. „Mit Junioren-Zeitfahrweltmeister Bob Jungels und Tom Thill haben wir gegen die Uhr zwei Trumpfasse in der Hand. Bleibt abzuwarten, ob David Millar für Malta an den Start gehen darf. Sollte dies der Fall sein, wird er für unsere Fahrer eine gute Referenzzeit liefern. Bob wird hochmotiviert an den Start gehen. Zudem hat Millar den Giro d’Italia in den Beinen.“ Bob Jungels sieht die Situation ähnlich: „Ich bin mir bewusst, dass das Niveau nicht zu vergleichen ist mit dem bei internationalen Junioren-Wettbewerben. Ein Vergleich mit Millar wäre sehr interessant. Eine Medaille im Zeitfahren ist mein Mindestziel.“

Auch bei den Damen will die Luxemburger Delegation alle Medaillen abräumen. „Bei dem kleinen Feld von nur 14 Teilnehmerinnen wäre ich enttäuscht, wenn wir nicht die ersten drei Plätze belegen würden“, gibt Baldinger das Ziel vor. Christine Majerus und Nathalie Lamborelle sind seit Saisonbeginn in bestechender Form, wie ihrer Resultate bei den bisherigen internationalen Rennen beweisen.

Strecke weniger anspruchsvoll

Keine Medaille gab es 2009 in Zypern im Mountainbike. Als bester Luxemburger überquerte Cyclocross-Spezialist Gusty Bausch die Ziellinie auf einem schwierigen Parcours und in sengender Hitze hinter drei zypriotischen Spezialisten als Vierter. „Die Strecke in Liechtenstein ist weniger anspruchsvoll als die vor sechs Jahren. Eine Medaille sollte schon herausspringen, warum nicht Gold durch Gusty Bausch?“, blickt ein optimistischer Baldinger voraus.