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Baubeginn 2027Sicherer, schneller und nah an der Tram:  „Vëlo-Expressweg“ soll Hauptstadt und Süden besser verbinden

Baubeginn 2027 / Sicherer, schneller und nah an der Tram:  „Vëlo-Expressweg“ soll Hauptstadt und Süden besser verbinden
Die Fahrrad-Direktverbindung zwischen Luxemburg-Stadt und Esch soll ab 2027 entstehen Symbolbild: Editpress/Julien Garroy

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Radwege sollen direkter – und besser mit der Tram vernetzt werden. Besonders im Süden Luxemburgs sind neue Anbindungen geplant. Eine Expressroute zwischen der Hauptstadt und Esch soll ab 2027 entstehen.

Die Förderung der „multimodalen“ Mobilität ist ein zentrales Ziel des nationalen Mobilitätsplans 2035. In diesem Kontext sollen Radfahrer in Zukunft einfacher und sicherer die Tramhaltestellen erreichen können. Besonders der Bau der Schnelltram sowie des „Vëlo-Expresswegs“ zwischen Luxemburg-Stadt und Esch wird vorangetrieben. Der Baubeginn ist für 2027 geplant.

Die LSAP-Abgeordnete Claire Delcourt erkundigte sich in einer parlamentarischen Anfrage nach der Einbindung der neuen Infrastruktur in ein einheitliches Radwegenetz. Mobilitätsministerin Yuriko Backes (DP) erklärt in ihrer Antwort, dass der Rad-Expressweg PC104 zwischen Luxemburg-Stadt und Esch bereits ins nationale Radwege-Gesetz aufgenommen wurde. Dies habe zu Anpassungen des nationalen Radwegenetzes geführt, weil der PC104 die Anbindung bestehender und geplanter Radwege beeinflusse.

Aktuell seien mehrere Anbindungen an den PC104 vorgesehen, schreibt Backes. Der PC10 (Abweiler-Leudelingen-Cessingen) wird an den Rad-Expressweg angeschlossen und entsprechend angepasst. Der PC6a (Schifflingen-Steinbrücken) soll über Steinbrücken mit dem PC104 verbunden werden. Der PC6/PC38 (Monnerich-Esch) biete bereits eine Verbindung, muss jedoch im Rahmen des Umbaus des Autobahnkreuzes A4-A13 an den „Vëlo-Expressweg“ angepasst werden.

Ein weiterer wichtiger Abschnitt ist derjenige im Bereich der Liaison Micheville (B40) nahe Belval. Hier sind die Planungen bereits abgeschlossen. Erste Arbeiten zur Verbindung zwischen der Autobahn-Anschlussstelle Raemerich und dem „Crassier“ in Monnerich haben Anfang dieses Jahres begonnen.

Neben den nationalen Radwegen werden auch regionale Routen, die von den Gemeinden geplant und betrieben werden, an den künftigen Expressweg angebunden werden können, betont Backes.

Einheitliche Beschilderung für bessere Orientierung

Eine der wichtigsten Qualitätsanforderungen an einen Radweg ist seine klare Erkennbarkeit im öffentlichen Raum – sowohl für Radfahrende als auch für andere Verkehrsteilnehmer. Damit die Radwege durchgängiger werden und nicht abrupt enden, wird derzeit landesweit an einer flächendeckenden Beschilderung gearbeitet.

Schilder allein reichen jedoch nicht aus, insbesondere auf wenig offensichtlichen Strecken wie asphaltierten Feldwegen. Daher soll in Zukunft – nach internationalem Vorbild – ein rot eingefärbter Belag verwendet werden, um für eine klarere optische Trennung zwischen Radwegen, Fußgängerzonen und Fahrspuren für den motorisierten Verkehr zu sorgen. An Übergangsstellen zwischen verschiedenen Radwegtypen oder an unklaren Streckenverläufen werden zusätzlich Piktogramme auf dem Boden angebracht.

Detaillierte Informationen über alle Radwege im Land sind auf der Plattform geoportail.lu abrufbar. In der App mobiliteit.lu können sich Nutzer bereits jetzt Radwege anzeigen lassen.

John G.
14. März 2025 - 0.19

@ Nomi: ech selwer wahrscheinlech net méi ganz oft.
Mee ech sin zou’versichtleg, dass mat der Zäit esou’ e Velo’swee eng gudd Acceptanz bei de Leit fënnt, besonnesch bei de méi jonke Leit, vun deenen eng ganz Rei et schon elo versteet fir « Fitness » net nëmmen als Fräizäitbeschäftigung ze gesin, mee och an hiren (mobilen) Alldaag ze integréieren.
Den Tram mecht jo op e puer Statiou’nen Halt. Vun do un ass een dann (ou’ni Velo) zu Fou’ss ënnerwee, an ob gudd lokal Busverbindungen ugewisen, déi et awer aktuell net onbedéngt get, wann een net bis op den Terminus fiirt, wou’ Bus an Tram méi disponibel sin.
Et sollt een och net aus den Aë verléieren, dass eis Haaptstaadt an de nächsten Joërzengten riskéiert, mat sengen Nopeschgemengen gen Süden zu enger « richteger Staadt » zesummen ze wuessen, an dann wärten eis Enkelkanner dankbar sin, dass esou’ eng « grou’ssstaadtgerecht Infrastruktur » viraus geplangt an realiséiert gou’f.
Esou’ lang eisen ekonomëschen a soziale System op Wuestëm opgebaut ass, mengen ech, dass een d’Infrastruktur langfristeg entspriëchend upassen muss, enner anerem andem een d’Mobilitéit an all Richtung diverzifizéiert.

Nomi
13. März 2025 - 21.40

Ween fiirt dann Velo ob enger Streck paralell zum schnellen TRAM ?

Daat ass weggeworfen Geld !

John G.
13. März 2025 - 19.09

Träume werden wahr, wenn auch verspätet: Tram, direkte Fahrradbahn zwischen den 2 grössten luxemburger Städtchen…
Ein Dankeschön an die grünen Vertreter in der vorigen Regierung, dass solche Projekte nicht in den Schubladen blieben, und dass man somit auch mal was Positives in der Presse liest.
Ich denke doch, ein solches Lob geht mitnichten über den sprichwörtlichen (und am nächsten Wochenende so beliebten) Klee hinaus 🍀.