Dienstag11. November 2025

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LuxexpoSeniorLux: Aktiv leben im goldenen Alter

Luxexpo / SeniorLux: Aktiv leben im goldenen Alter
Ambulante Pflegedienste unterstützen Senioren im Eigenheim Foto: Editpress/André Feller

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Von der Geburt bis zum Tod durchlebt der Mensch mehrere Lebensphasen – jede mit anderen Bedürfnissen. Spätestens im Rentenalter steht ein Lebenswandel bevor. Senior zu sein, ist nicht unbedingt ein Synonym für Krankheit, Gebrechen oder Altenheim. Senioren können durchaus aktiv sein, reisen, ihren Hobbys nachgehen oder gar eine neue Sprache erlernen. Über die Möglichkeiten, diese Lebensphase autonom zu gestalten, informierte am vergangenen Freitag und Samstag die Seniorenmesse „SeniorLux“ in der Luxexpo auf Kirchberg.

Ältere Mitmenschen möchten trotz einiger Gebrechen oder Krankheiten ihren Bedürfnissen wie Reisen, Sport, Lernen, Wohnen oder der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben nachgehen. Einen Überblick verschafften sich am vergangenen Freitag und Samstag knapp 1.000 Senioren anlässlich der „SeniorLux“ in den Ausstellungshallen auf Kirchberg.

Organisiert wurde die Messe von David Marinho, Leiter des französischen Messeveranstalters Events 1.10. Ähnlich wie in anderen Städten Europas beabsichtigte der Veranstalter, den Senioren in Luxemburg eine Vielzahl an Angeboten näher zu bringen. Doch der Besucherandrang blieb, im Gegensatz zu anderen Städten in Europa, aus, wie uns David Marinho erklärte.

Bewegung hält jung und fit – auch im sogenannten goldenen Alter
Bewegung hält jung und fit – auch im sogenannten goldenen Alter Foto: Editpress/André Feller

Moderne Technologie für mehr Autonomie

Die etwa tausend Besucher, wovon etwa die Hälfte (laut Veranstalter) jünger als 60 waren, interessierten sich dann vorwiegend für Reisen, insbesondere mit dem Wohnmobil. Hohe Nachfrage habe es dann auch zum Thema Sicherheit in den eigenen vier Wänden gegeben. Gerade auf diesem Gebiet könne heute die Technologie Senioren das Leben wesentlich vereinfachen, so Marinho. Ermöglicht werde dies durch spezifische Tablets für Senioren mit Überwachungstools und die digitale Vernetzung mit Familienangehörigen oder Pflegediensten.

Die Besucher, die ihren Weg in die Ausstellungshallen gefunden hatten, nahmen sich ausgiebig Zeit für Gespräche mit Anbietern
Die Besucher, die ihren Weg in die Ausstellungshallen gefunden hatten, nahmen sich ausgiebig Zeit für Gespräche mit Anbietern Foto: Editpress/André Feller

Weitere Angebote drehten sich um das Thema Wohnen&Immobilien, etwa die sogenannten Leibrenten, aber auch um die passende Ausstattung von Wohnung, Bad oder Schlafzimmer. Auch in Sachen Betten haben Senioren andere Ansprüche als junge Menschen. So sind ihnen die Komforthöhe, zentimetergenaue Einstellung der Einstiegshöhe sowie spezifische Anforderungen an Matratze und Lattenrost mit druckentlastenden Eigenschaften wichtig.

Seniorenbetten müssen spezifische Anforderungen erfüllen
Seniorenbetten müssen spezifische Anforderungen erfüllen Foto: Editpress/André Feller

Am allerwichtigsten sei aber der Erhalt der Autonomie, wie uns einer der Aussteller verriet. Die Mehrheit der älteren Menschen möchte möglichst lange in der gewohnten Umgebung leben. Ermöglicht wird dies nicht nur durch Technik, sondern auch durch eine Vielzahl an Hilfsangeboten der Pflegedienste, so der Aussteller.

Bei eingeschränkter Mobilität hilft die Technik
Bei eingeschränkter Mobilität hilft die Technik Foto: Editpress/André Feller

Konferenzen abgesagt

Neben den Ausstellern luden die Messeveranstalter die Senioren ebenfalls zur aktiven Teilnahme ein. Im Programm waren demnach auch sportlich orientierte Workshops, kombiniert mit Choreografien. Mit einfachen und leicht erlernbaren Bewegungsmustern und Spaß bei der Bewegung können ältere Mitmenschen ihre Beweglichkeit fördern und erhalten. Kaum Erfolg hatten die Konferenzen und Vorträge, wie eine Mitarbeiterin des Veranstalters verriet. Lediglich der Vortrag „Mäi Wëllen, mäi Wee“ zum Thema Euthanasie hätte einige Messebesucher angezogen. Zwei weitere Vorträge mussten wegen Mangels an Interessenten aus dem Programm gestrichen werden. 

Geräte für Rehabilitation und Gleichgewichtstraining dürfen im Angebot nicht fehlen
Geräte für Rehabilitation und Gleichgewichtstraining dürfen im Angebot nicht fehlen Foto: Editpress/André Feller