Sechs mutmaßliche Mitglieder eines albanischen Verbrecherrings, darunter ihr Anführer, sind wegen rund 50 Einbrüchen in Luxusresidenzen und Häuser prominenter Persönlichkeiten in Frankreich und Belgien angeklagt worden, teilte die französische Gendarmerie am Sonntag mit.
Die Verdächtigen, die Waren im Wert von über einer Million Euro gestohlen haben sollen, sind Männer und Frauen albanischer Staatsangehörigkeit, sagte eine Quelle aus der Gendarmerie der AFP.
Die Festnahmen erfolgten in zwei Wellen: Zwei mutmaßliche Mitglieder des Netzwerks, das unter dem Namen „Nikla“ bekannt ist, wurden am 20. Januar in Luxemburg verhaftet, hieß es in einer Mitteilung der Gendarmerie.
Fünf weitere Personen wurden am Dienstag in der Region Reims in Polizeigewahrsam genommen, vier von ihnen am Freitag offiziell angeklagt.
Mehr als 49 Einbrüche
Der mutmaßliche Anführer der albanischen Bande, der am 20. Januar in Luxemburg festgenommen wurde, wird auch einer versuchten Tötung in Albanien verdächtigt. Er war im Juni 2022 aus dem Gefängnis von Treviso in Italien geflohen und wurde per Interpol-Fahndung gesucht.
Er konnte anhand seines genetischen Profils identifiziert werden, das bei mehr als 30 Einbrüchen zwischen Juni 2022 und September 2024 gesichert wurde – vor allem in der Region Grand Est und im Großraum Paris, so die Gendarmerie.
Bei den Durchsuchungen wurden gestohlene Gegenstände im Wert von über 650.000 Euro sichergestellt, darunter „hochwertiger Schmuck, Luxusuhren, Designertaschen (…), Bargeld und Fahrzeuge“, heißt es weiter.
„Insgesamt werden ihnen über 49 Einbrüche zur Last gelegt, mit einem Gesamtschaden von mehr als einer Million Euro“, so die Mitteilung.
Laut einer Quelle aus den Ermittlungen zählen zu den Opfern unter anderem Unternehmer aus der Region Reims sowie Fußballspieler. (AFP)
De Maart
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