Weideflächen, Birken- und Fichtenbewuchs, unweit erhebt sich das skandinavische Gebirge mit Neuschnee. In diese Szenerie der schwedischen Kommune Storsjö werden ab Januar nicht nur die Skitouristen anreisen, sondern theoretisch auch die Bagger – der schwedische Reichstag hat vergangene Woche mit der Mehrheit von einer Stimme ein Verbot wieder aufgehoben, in Schweden Uran abzubauen. In der Gegend in Mittelschweden vermutet die kanadische Minengesellschaft District Metals das zweitgrößte Uranvorkommen der Welt. Der Konzern ist bereits Inhaber eines Gebiets, wo 4,3 Milliarden Tonnen sogenannte „Uranressourcen“ im Erdreich enthalten seien.
Die lange absehbare Entscheidung sorgte im Vorfeld für Ängste und Wut, vor allem in der betroffenen Region Jämtland, eine Protestnote mit rund 28.000 Unterschriften der Anwohner wurde zuvor dem schwedischen Parlament übermittelt. Der Abbau berge langanhaltende Risiken für die Qualität der Luft, des Bodens und des Wassers, so die Vereinigung „Naturskyddsföreningen Jämtland“. „Dieser Beschluss berücksichtigt nicht die Meinung der Wähler der Umgebung“, meint deren Vorsitzender Ulf von Sydow auf Anfrage.
Abkehr von der Abkehr
Die Mitte-Rechts-Regierung unter Ulf Kristersson argumentiert hingegen, dass es in Schweden eines der strengsten Umweltgesetze weltweit gebe, welche die Bewohner schützen würde. Im Jahr 2018 hatte die rot-grüne Führung in Stockholm den Uranabbau verboten, aus Umweltschutzgründen, sowie um die Abkehr von der Energieform Atomkraft einzuleiten. Diese Wende will die bürgerliche Koalition seit ihrem Wahlerfolg 2022 rückgängig machen und plant derzeit mehrere Reaktoren um das Atomkraftzentrum „Ringhals“ an der Westküste des Landes. Unterstützt wird die Minderheitsregierung dabei von den rechten Schwedendemokraten, die als Gegner der erneuerbaren Energien auftreten und Maßnahmen gegen den Klimawandel als „Symbolpolitik“ abtun.
In der Auseinandersetzung um den Abbau argumentiert die schwedische Regierung auch mit Sicherheitsinteressen sowie mit internationaler Solidarität – ukrainische Atomkraftwerke könnten von Schweden aus mit Uran beliefert werden, und wären so nicht mehr von Russland abhängig, so Wirtschaftsministerin Ebba Busch. Durch den Abbau des radioaktiven Metalls sei das Königreich nicht mehr vom Import anderer Staaten abhängig, auch der Rekordanstieg des Uranpreises angesichts des Booms der Atomkraft gilt als Argument der Bürgerlichen. In Schweden sind Uranvorkommen über das ganze Land verteilt. Mehrere internationale Konzerne haben Interesse an einem Abbau kundgetan.
Im Weg steht ihnen bislang das Vetorecht der Kommunen. Doch jenes will die Regierung demnächst entsprechend einschränken, sodass der Bergbau nicht mehr verhindert werden kann. Sauer stößt einigen Lokalpolitikern auf, dass sie von der Regierung kaum gehört worden seien, während Metal District wie der australische Minenkonzern Aura Energy massive Lobbyarbeit betrieben haben. Vor allem die Wirtschaftsministerin sei in den vergangenen Jahren umworben worden, so eine Reportage des öffentlich-rechtlichen Senders svt.
Der Abbau von Uran gilt in vieler Hinsicht als belastend für die Umwelt und die Gesundheit der Beteiligten, für die Herauslösung des Urans werden je nach Gestein Laugen oder Säuren genutzt, wobei sich das krebserregende Radongas und Schwermetalle freisetzen. Auch die Sicherung des Grundwassers vor Verseuchung gilt als anspruchsvoll. Nach einer Studie der schwedischen Königlichen Akademie der Wissenschaft gebe es bislang für die Gesteinsart Alaunschiefer, wo das Uran in Schweden vornehmlich gelagert ist, keine sichere Abbau-Methode.
De Maart
Aber das war doch gewusst. Die Grünen haben bereits bluten müssen,die Kleber sind von der Straße und die verhaltensauffällige Schulschwänzerin aus Schweden saß schon im Gefängnis wegen Gewaltausbruch. Solange das kleinste Bisschen Öl,Gas,Uran,Kobolt!( Baerbock),Lithium etc. in der Erde schlummern,werden wir es herausholen. Auch wenn die Kohle in den USA "clean" ist. Wir werden es nicht schaffen.Auch eine alte Floskel,die stimmt. 1,5 Grad? Quatsch. 2,5 bis 3 Grad,so schaut's aus.
Für die Natur sind wir ein klebriger Wimpernschlag.Danach geht's weiter.