Dienstag23. Dezember 2025

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Wetter in LuxemburgSchlottertemperaturen und eisiger Wind: Zu Weinachten müssen Sie sich warm anziehen  

Wetter in Luxemburg / Schlottertemperaturen und eisiger Wind: Zu Weinachten müssen Sie sich warm anziehen  
Der Weihnachtsmann hat Väterchen Frost dabei – aber keinen Schnee Foto: Editpress-Archiv/Guido Romaschewsky

Kurz vor den Feiertagen vollzieht sich über Mitteleuropa eine spürbare Umstellung der Wetterlage. Kalte Luftmassen aus Osteuropa erreichen Luxemburg und sorgen erstmals in diesem Winter für eine deutlich winterlichere Witterung. Trotz Frost, eisigem Wind und teils sonnigem Hochdruckwetter bleibt ein klassischer Wintereinbruch mit Schnee jedoch weiterhin aus.

Die bisherige milde Phase geht nun vorüber. Verantwortlich ist eine Verschiebung der Großwetterlage: Ein kräftiges Hoch über Skandinavien blockiert milde Atlantikluft, während sich tiefer Luftdruck über dem Mittelmeer etabliert. Zwischen beiden Systemen gelangt kältere Kontinentalluft nach Westeuropa und erreicht auch Luxemburg.

Der Wochenverlauf steht unter dem Einfluss dieses Hochdrucks. Nach anfänglichen Nebelfeldern sind immer wieder sonnige und freundliche Abschnitte zu erwarten, vermehrt sogar ab Donnerstag. Am Mittwoch ist die Wahrscheinlichkeit von ein paar Wolkenfeldern am höchsten, da ein Tief über den Alpen dort und auch in Teilen Süddeutschlands Schneefall bringt – Luxemburg bleibt davon jedoch unberührt.

An Heiligabend und am ersten Weihnachtstag setzt sich ruhiges Winterwetter durch. Nach teils nebligem Beginn zeigt sich vielerorts die Sonne mit höchstens ein paar harmlosen Wolken, größere Niederschläge sind nicht zu erwarten. Auch der Freitag und das anschließende Wochenende verlaufen nach aktuellem Stand überwiegend stabil.

Warm anziehen!

Mit dem Zustrom kalter Luft gehen die Temperaturen deutlich zurück. Während am Dienstag noch Werte um 2 bis 5 Grad erreicht werden, bewegen sich die Höchsttemperaturen an Heiligabend nur noch um den Gefrierpunkt. Der Wind verstärkt den winterlichen Eindruck zusätzlich: Durch den starken Druckunterschied zwischen Hoch- und Tiefdruckgebiet sind teils kräftige Böen von 50 bis 65 km/h möglich, wodurch sich die Luft noch viel kälter anfühlt.

In den Nächten tritt verbreitet Frost auf. Besonders in windgeschützten Tallagen können die Temperaturen auf minus fünf Grad und darunter sinken. Zum Ende der Woche deutet sich zwar eine leichte Milderung an, doch auch dann bleiben die Nächte vielerorts frostig.

Spannende Entwicklungen

Für die Zeit danach deuten die Modelle besonders rund um den Jahreswechsel bzw. an den ersten Januartagen die Möglichkeit an, dass sich erneut polare Luftmassen einmischen könnten – und das in einem größeren Stil. Besonders im Fokus ist das amerikanische Modell, das sogar eine feuchte Nordwestströmung andeutet. Käme das so, dann hätte dies einen richtigen Wintereinbruch samt Schnee zur Folge. Doch es ist Vorsicht geboten: Zum einen befinden wir uns hier im Spekulationsbereich und zum anderen ist das europäische Modell ECMWF insgesamt milder gestimmt: Es schließt bereits ab dem 5. Januar eine markante Südwestströmung nicht aus, die alles andere als winterlich wäre. Für die Winterfreunde unter uns steht also eine spannende und komplexe Lage an.