Montag10. November 2025

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Kanton ClerfSchaf in Wintger gerissen: DNA-Analyse kann Wolf nicht ausschließen

Kanton Clerf / Schaf in Wintger gerissen: DNA-Analyse kann Wolf nicht ausschließen
Ein Wolf schaut in einem Wildpark hinter einem Baum hervor  Symbolfoto: dpa/Lino Mirgeler

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Im Kanton Clerf könnte Mitte Mai möglicherweise ein Wolf unterwegs gewesen sein: Ein Schaf wurde damals tot aufgefunden. Nun sind die Resultate der vom Kadaver entnommenen DNA-Proben da. Doch sie bringen keine definitiven Erkenntnisse. 

Hat ein Wolf vor Rund drei Wochen auf einer Weide nahe Wintger ein Schaf gerissen oder nicht? Das sollten DNA-Proben ermitteln, die dem Kadaver an der Bissstelle entnommen wurden. Denn damals konnten die Experten der Naturveraltung nur feststellen, dass es sich „mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein Raubtier“ handelt. Auf Basis des Rissgutachtens durch Experten konnte der Wolf nicht ausgeschlossen werden.

So gingen die Proben also ans Senckenberg-Institut in Gelnhausen (D). In dem Referenzlabor wurde versucht, die DNA des Übeltäters zu finden. Doch da der Kadaver bereits länger in der Sonne gelegen hatte, ehe das tote Schaf gefunden wurde, konnte kein verwertbares DNA-Material mehr gesichert werden. Die Laboranalysen konnten so kein eindeutiges Resultat liefern. 

Die Artanalyse konnte nur bestätigen, dass es sich bei dem Tier, das das Schaf riss, entweder um einen Hund, einen Goldschakal oder einen Wolf handelte. Da der Wolf weder bestätigt noch ausgeschlossen werden kann, wird der geschädigte Schafhalter, wie es der Aktions- und Managementplan für den Umgang mit Wölfen in Luxemburg in solchen Fällen vorsieht, zu 75% entschädigt.

Wolfsaktionsplan

Bereits 2017, 2018 und 2020 hatte es bestätigte Wolfsnachweise in Luxemburg gegeben, so die Naturverwaltung. Sie weist außerdem darauf hin, dass der Wolf in ganz Europa streng geschützt ist. Luxemburg habe sich zudem „in den letzten Jahren bereits auf die mögliche Rückkehr des Wolfs vorbereitet“, wie es im Aktions- und Managementplan für den Umgang mit Wölfen in Luxemburg festgehalten sei.

„In der Regel ziehen sich Wölfe zurück, sobald sie einen Menschen bemerken, können aber durchaus auch neugierig sein und den Menschen vor dem Rückzug erst einmal genauer mustern“, erklärt die Behörde.

Alle möglichen Hinweise auf die Anwesenheit von Wölfen sollen zwecks Monitoring umgehend der Naturverwaltung unter der E-Mail-Adresse [email protected] gemeldet werden. Eine 28-seitige Broschüre zum Thema kann man hier als PDF herunterladen

lully
5. Juni 2021 - 10.28

hun an enger belcher Press gelies (19 Mee), dat an der Gegend vun Houffalize an zu Baschtenech Trace vun engem Wollef gesi goufen, quasi an der selwechter Zäit wéi zu Wêntger.
De Wollef gouf gesin an den Hauts-Fagnes, dat ass nêt wäit weg, dee wär schon oder déi wäre schon säit 2017 do.
Êt wären am Februar bei Marcout an Hampteau (Province de Luxembourg) 5 Schoof attakéiert a dout gebass gin, an dat ass op der Grenz vun der Gemeng Wêntger, an do nach 50 km méi wäit, 2 Schoof zu Hampteau zur selwechter Zäit. D'Analysen hätten DNA vun engem Wollef aus der 'lignée germano-polonaise' konnte feststellen

Miette
4. Juni 2021 - 22.18

Da hat wohl ein Wolf unser kleines Land besucht und ein Schaf gerissen. Der Wolf brauchte Nahrung, ich selbst jage nicht. Als Mensch baue ich Gemüse an und kaufe im Laden.
Ich hoffe, dass derm Schafshalter der Verlust durch seine Versicherung erstattet wird.