Die sintflutartigen Regenfälle, die ab Mittwochnacht über die Region niedergingen, haben besonders im Osten des Landes eine teils verheerende Zerstörungskraft entwickelt. Die Wasserströme rissen Autos und Wohnmobile mit sich, überschwemmten Straßen und Stockwerke. In den schlimmsten Fällen sind durch die Fluten ganze Häuser unbewohnbar geworden – einige Menschen haben alles im Hochwasser verloren.
Um den Leidtragenden zu helfen, hat die von der Naturkatastrophe schwer getroffene Gemeinde Rosport-Mompach die Asbl „Rouspert-Mompech hëlleft“ gegründet. „Wir kennen Familien, die ganz schlecht dran sind“, sagt Bürgermeister Romain Osweiler. Deswegen habe man den Hilfsfonds, dem der Schöffenrat der Gemeinde vorstehe, so schnell wie möglich gegründet. „Die Idee ist, rasch Hilfsgelder zusammenzubekommen, denn jetzt muss es fix gehen“, sagt Osweiler. Er schätzt, dass drei Dutzend Haushalte durch die Katastrophe wohnungslos geworden sind. „Wir selbst haben 13 bis 14 Umzüge durchgeführt, davon betreffen acht Familien.“ Alle anderen hätten sich privat organisiert.
Viele helfende Hände
„Wir haben schon viele Spenden erhalten, was uns sehr freut“, erzählt Osweiler. Man hätte auch Sachspenden erhalten, zum Beispiel seien Waschmaschinen gestiftet worden. „Wir sind gerade dabei, die Dinge zu verteilen“, sagt der Bürgermeister. „Wir versuchen, Hand anzulegen, wo es nötig ist.“ Dabei helfe auch die Regierung, sie habe finanzielle Unterstützung zugesagt. Bei der Verteilung der Spenden, die die Gemeinde über den Hilfsfonds erreichten, würde man mit dem Sozialamt zusammenarbeiten. Dadurch wolle man sicherstellen, dass das Geld auch dort ankomme, wo es gebraucht werde.
Rosport-Mompach hat mit den Auswirkungen der Katastrophe weiterhin zu kämpfen. „Heute sind hier allein zehn Nachbargemeinden im Einsatz“, sagt Osweiler. Sie würden bei den Aufräumarbeiten helfen. Für Dienstag hätten schon sieben Gemeinden ihre Hilfe angekündigt.
„Rouspert-Mompech hëlleft“ Asbl
Wer die Opfer der Überschwemmungen in der Gemeinde Rosport-Mompach unterstützen möchte, kann dies mithilfe einer Spende auf das folgende Konto machen: LU34 0019 6055 4859 4000. Als Verwendungszweck sollen Spender „Inondation“ angeben.
De Maart
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