33. KalenderwocheRevilux-Bericht: Alle Ansteckungen nach Impfung auf Delta-Variante zurückzuführen

33. Kalenderwoche / Revilux-Bericht: Alle Ansteckungen nach Impfung auf Delta-Variante zurückzuführen
 Symbolfoto: dpa/Wolfgang Kumm

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Die Delta-Variante ist nach wie vor vorherrschend in Luxemburg. Alle Ansteckungen in der Woche vom 16. bis zum 22. August, die nach der zweifachen Impfung erfolgten, sind auf sie zurückzuführen. Das geht aus dem aktuellen Bericht des Nationalen Gesundheitslabors hervor.

Die meisten festgestellten Infektionsfälle in der Woche vom 16. bis zum 22. August sind auf die Gamma- und auf die Delta-Variante zurückzuführen. Das geht aus dem dieswöchigen Revilux-Bericht des Nationalen Gesundheitslabors (LNS) hervor. Die Corona-Mutante, die allgemein als „Delta“ bezeichnet wird, ist dabei für den Löwenanteil der Ansteckungen (99,1 Prozent) verantwortlich, während die Gamma-Variante nur noch geringfügig verbreitet ist (0,9 Prozent). Schließt man Clusterproben und Proben von Nicht-Einwohnern aus, ist das Bild sogar noch ein etwas anderes: In dem Fall spricht das LNS davon, dass ausschließlich die Gamma- und die Delta-Variante – mitsamt drei verschiedenen Delta-Subtypen – gefunden wurden.

Laut LNS wurden 244 Proben von insgesamt 440 Infektionsfällen analysiert. Damit wurden 55,5 Prozent der Ansteckungen untersucht – weitaus mehr, als geringstenfalls vorgesehen ist (10 Prozent). Dennoch entspricht die Probenmenge nicht den Empfehlungen des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC). Die Agentur hält fest, dass mindestens 254 Proben analysiert werden sollten. In 15 der vom LNS untersuchten Fälle war der Infizierte vollständig geimpft, jedes Mal erfolgte die Ansteckung durch die Delta-Variante.

Das Nationale Referenzlabor für akute Atemwegsinfektionen beim LNS erhält die Corona-Proben vom nationalen Labornetz. Sequenziert werden alle Proben von Krankenhausfällen, von Reinfektions- und Nachimpfungsfällen und von Cluster-Fällen sowie eine Stichprobe aus „Gemeinschaftsfällen“. Letztere ist eine Auswahl aus allen Fällen, um neu auftretende Corona-Varianten und eine frühzeitige Zunahme ihrer Inzidenz und Übertragung innerhalb des Landes zu erkennen. Diese Stichprobe wird gemäß den Leitlinien des ECDC ausgewählt.