Das Stichwort wurde im rheinischen Sprachraum bisher kaum untersucht. Im luxemburgischen Norden überwiegt die Händschebloum, bei der die glockigen Blüten den Namen ergeben. Gutländisch hat man sich für den ebenso naheliegenden Fangerhutt entschieden. Die sehr giftige Pflanze schreckte dennoch niemand, sie zum Schmuck der Prozessionsaltäre zu verwenden, wobei das Auslegen der Blumenteppiche wohl gefährlich, doch dank der Riesenbestände ergiebig war. Die gelegentliche Bezeichnung Schelleblumm wurde bei der Befragung nicht genannt. Wallonisch schwebt die Benennung zwischen deuté de Notre-Dame (Liebfrauenfingerhut) und widersprüchlich dazu fleur de colouve (Natternblume). Von einer Herzmedizin aus Fingerhutblättern in strenger Dosierung weiß man nichts.



De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können