Derzeit beeinflusst ein kleines Tiefdruckgebiet das Wettergeschehen in der Region. Es bewegt sich bis Mittwoch kurzzeitig auf die Nordsee zu, bevor es sich am Donnerstag in Richtung Norddeutschland verlagert. Bis zum Wochenende wird es sich voraussichtlich weiter nach Russland verziehen. Bereits am Montag brachte eine Warmfront Regen nach Luxemburg, gefolgt von einer Kaltfront am Abend. Am Dienstag steigt der Luftdruck an, was zu etwas stabileren Wetterverhältnissen führt. Dichtere Wolkenfelder sowie Nebel sind jedoch weiterhin möglich. Zwischendurch könnte sich die Sonne zeigen, insbesondere am Nachmittag. In der Nacht ist der Himmel bewölkt bis teils klar, auch Nebelfelder sind möglich.
Am Mittwoch könnten neue Niederschläge auftreten, wobei noch unsicher ist, ob sie Luxemburg oder eher das benachbarte Frankreich treffen. Danach bleibt es voraussichtlich wechselhaft, mit sonnigen Abschnitten, aber auch dichterer Bewölkung. Ab Donnerstag deutet sich mit dem Rückzug des Tiefs eine trockenere Phase an, wenngleich Nebelfelder weiterhin auftreten können.
Während die Temperaturen am Montag noch zwischen 2 und 5 Grad lagen, wird es in den kommenden Tagen spürbar kälter. Am Dienstag erreichen die Werte maximal 5 Grad, am Mittwoch könnte es kurzfristig mit bis zu 6 Grad etwas milder werden. Ab Donnerstag geht es jedoch weiter bergab: Tagsüber liegen die Höchstwerte dann nur noch zwischen 0 und 4 Grad, nachts wird leichter Frost erwartet. Zum Wochenende hin könnten die Temperaturen nochmals deutlich fallen.
„Arctic Outbreak“ über Osteuropa – Auswirkungen auf Luxemburg?
Interessant ist derzeit ein „Arctic Outbreak“, der von den Wettermodellen über Osteuropa berechnet wird. Dabei handelt es sich um einen massiven Vorstoß eiskalter Luft aus der Polarregion, der sich insbesondere über Russland und Skandinavien ausbreiten kann. Je nach Modell werden diese kalten Luftmassen auch in Teile Mitteleuropas gelenkt, jedoch bleibt die Lage für Luxemburg noch unklar.
Das amerikanische Wettermodell berechnet für Sonntag und Montag einen kurzen Kälteeinbruch in Luxemburg, der jedoch nicht allzu lange anhalten soll. Das europäische Modell sieht einen kältesten Punkt erst um den 22. Februar. Da sich die Wettermodelle kurzfristig noch ändern können, bleibt die Entwicklung weiterhin spannend.
Langzeitmodelle: Von „zu mild“ zu „unterdurchschnittlich“
Die neuesten Berechnungen der langfristigen Wettermodelle zeigen eine wechselhafte Entwicklung für den restlichen Februar. Während frühere Läufe noch ein zu mildes Temperaturmuster favorisierten, tendieren aktuelle Prognosen zunehmend zu einem neutralen bis unterdurchschnittlichen Temperaturverlauf. Insbesondere das europäische Wettermodell rechnet mit einer kühleren Entwicklung über Westeuropa, während das amerikanische Modell zusätzlich den Norden Deutschlands, Dänemark sowie große Teile Osteuropas als von der Kälte betroffen einstuft.
Parallel dazu deuten beide Modelle auf eine markante Niederschlagsanomalie hin. Sollte sich diese Prognose bewahrheiten, könnte es in großen Teilen Mittel- und Westeuropas im Februar 2025 rund 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter weniger regnen oder schneien als im Durchschnitt. Dies würde eine insgesamt trockenere Witterung begünstigen, insbesondere falls ein Hochdruckgebiet das Wettergeschehen dominiert.
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