Mittwoch22. Oktober 2025

Demaart De Maart

Der PolitflüstererSpeak up! Sonst kann man nichts hören!

Der Politflüsterer / Speak up! Sonst kann man nichts hören!
Schön war’s: Das großherzogliche Paar und Papst Franziskus im September des vergangenen Jahres vor dem Palais Foto: Editpress/Didier Sylvestre

Gut, dass wir darüber geredet haben, bilanziert der Politflüsterer die große Rentendebatte vom Mittwoch. Gesittet ging es im Parlament zu, konkret wurde es selten. Lustig war es auch nicht, obwohl es doch den einen oder anderen erheiternden Moment gab. Zum Beispiel bei den Ideen von Sven, aka „Rauchen fürs Rentensystem“, Clement. Der Pirat kann sich eine Autobahnvignette, einhergehend mit einer Entlastung bei der Kfz-Steuer für die Luxemburger, vorstellen. Vielleicht hätte sich Clement vor seiner Rede bei den Herren Scheuer und Dobrindt auf der anderen Moselseite informieren sollen, wie man mit einer Ausländermaut gegen die Wand fährt. 

Gesprochen hat auch die Gemahlin des Großherzogs, Maria Teresa. Sie war Gast in einem Podcast und erklärte die Arbeit ihrer Stiftung „Stand Speak Rise up!“, die sich dem Kampf gegen sexuelle Gewalt als Kriegswaffe verschrieben hat. Ein sehr ernstes Thema, weiß der Politflüsterer, und muss trotzdem an den lustigen Papstbesuch im letzten Jahr zurückdenken, weil Franziskus’ Stippvisite im Ländchen ja auf Einladung des Großherzogs zustande kam.

Damals ließ Kardinal Hollerich im Vorfeld wissen, dass er im US-Präsidentenrennen Donald Trump unterstütze. Der sei das „kleinere Übel“, da er gegen Abtreibung, auch im Fall einer Vergewaltigung oder Inzest, eintrete. Der Politflüsterer fragt sich, gegen welches der Zehn Gebote Trump noch nicht verstoßen hat. Trotzdem bezeichnet Wreck-It Donald die Bibel als sein Lieblingsbuch und brachte im Wahlkampf eine Sonderausgabe der Heiligen Schrift unter dem Slogan „Make America Pray Again“ heraus. Holy Shit!

Also stellte der Politflüsterer seine Podcast-Lauscher ganz groß auf, in der Hoffnung, eine dementsprechende Frage an Maria Teresa zu hören. Und wurde natürlich enttäuscht. Jetzt wird er vielleicht nie erfahren, ob die großherzogliche Familie und Maria Teresas NGO ähnlich denken wie Hollerich, Franziskus und Donald – und den Schutz des ungeborenen Kindes vor den Schutz und das Selbstbestimmungsrecht der Frau stellen. Speak up! (Philip Michel)

JJ
22. März 2025 - 10.46

Seit es Könige und Priester gibt ist das tumbe Fußvolk in guter Hand.Die Geschichte kann davon berichten.Doa kannst lesen woas is gwesen .
Zum Dank für seine Treue wird der Hollerich kurzerhand zum Kardinal befördert
und wer weiß,vielleicht ist er in der engeren Wahl wenn der Jorge bald zum Obersten befohlen wird. Und dann rufen wir aus einem Munde:"Hurra wir sind Papst." Ob es den Frauen (und Kindern)dann besser geht ist fraglich.
Eins ist sicher.Der Schaden der bis heute von kirchlichen und weltlichen Mächten ausgeht ist unerhört. Wie sagte einst ein bekannter Physiker:" Die einzige Entschuldigung für Gott ist dass es ihn nicht gibt." Damit liegt der Ball wieder bei uns und unseren "Führern".