Dienstag21. Oktober 2025

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HandballRed Boys: Sechs Abschiede und eine Neuausrichtung

Handball / Red Boys: Sechs Abschiede und eine Neuausrichtung
Nikola Malesevic wird die Red Boys am Samstag ein letztes Mal coachen Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Bei ihrem letzten Heimspiel der Saison haben die Red Boys am Samstag fünf Spieler verabschiedet. Auch Trainer Nikola Malesevic wird aufhören. Die Kaderplanung für die kommende Saison ist deshalb in vollem Gange. Die Differdinger wollen ihre Mannschaft verjüngen und wieder mehr auf luxemburgische Spieler setzen.

Die Red Boys haben ein großes Ziel und darauf liegt derzeit der volle Fokus. Die Differdinger gehen als Tabellenführer in den letzten Spieltag der AXA League und können sich am Samstag auswärts in Berchem mit einem Sieg oder einem Unentschieden gegen ihren direkten Konkurrenten erstmals seit 2016 zum Meister küren.

Während sich die Mannschaft auf sportlicher Ebene voll darauf konzentriert, laufen im Hintergrund aber auch schon die Vorbereitungen auf die kommende Saison. Denn in ihrem letzten Heimspiel haben die Red Boys am vergangenen Samstag gleich fünf wichtige Spieler verabschiedet. Die beiden Torhüter Matej Mudrinjak und Chris Auger sowie die Feldspieler Roman Becvar, Brice Aillaud und Yacine Rahim müssen ersetzt werden. Und auch Trainer Nikola Malesevic hört auf.

„Wir wollten mit Nikola weitermachen, aber er hat ein Angebot abgelehnt. Das müssen wir akzeptieren“, sagt Teammanager Claude Reder. Einen Nachfolger haben die Red Boys bereits gefunden, wollen diesen aber erst nach dem letzten Spieltag bekanntgeben. Denn bis dahin soll der volle Fokus auf dem möglichen Meistertitel liegen.

Verjüngung der Mannschaft

Fest steht aber: „Die Politik der Red Boys wird sich ändern“. Die Mannschaft wird „extrem verjüngt“, zudem wird mit Mudrinjak auch der letzte Profi den Verein verlassen. „Wir hatten bereits in dieser Saison angefangen, mit Younes (Ouzrour) und Enzo (Jean Louis) zwei junge Spieler stark einzubauen. In Zukunft wollen wir das noch mehr machen und auch wieder mehr auf luxemburgische Spieler setzen“, so Reder.

Die Red Boys haben dafür in den vergangenen Jahren schon in ihren Jugendbereich investiert. „Wir arbeiten intensiv, um Nachwuchs für die erste Mannschaft zu bekommen. Bis die Jungs bereit sind, oben mitzuspielen, wird es aber noch Zeit brauchen.“ Deswegen orientieren sich die Differdinger derzeit bei ihrer Kaderplanung noch in Richtung anderer luxemburgischer Vereine.

„Unser Kader der kommenden Saison ist bis auf eine Position soweit fertig“, verrät Reder – will aber auch hier noch keine Namen nennen. „Im Kampf um den Meistertitel werden wir aufgrund der starken Verjüngung wahrscheinlich nächstes Jahr keine Rolle spielen. Es wird eine Übergangssaison werden, um eine neue Mannschaft aufzubauen.“

Auch deswegen ist die Sehnsucht umso größer, das Warten auf den ersten Meistertitel seit 2016 noch in dieser Saison zu beenden. „Wir hatten eigentlich nicht damit gerechnet, dass wir jetzt auf dem ersten Platz der Tabelle stehen, weil es bereits im letzten Sommer einige Veränderungen gegeben hatte“, so Reder. „Jetzt wollen wir aber natürlich versuchen, die Chance zu nutzen.“

Maverick
19. Mai 2025 - 22.06

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