Sonntag21. Dezember 2025

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LeserforumReaktion auf „Keine Zweckentfremdung von Radwegen für die Fouer“

Leserforum / Reaktion auf „Keine Zweckentfremdung von Radwegen für die Fouer“
 Foto: Editpress/Alain Rischard

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ProVelo.lu hat in einem Leserbrief im Tageblatt vom 29. August 2025 sowie in Stellungnahmen in anderen Medien Kritik geübt an der Sperrung des Radwegs entlang des Glacisfelds. Diese Kritik ist durchaus nachvollziehbar, denn jede Sperrung von Verkehrswegen (aller Art) ist ärgerlich für deren regelmäßige Nutzer. Man sollte jedoch bedenken, dass alle Verkehrsteilnehmer im Stadtviertel Limpertsberg während der Fouer mit Straßensperrungen und geänderten Verkehrsregeln leben müssen, nicht nur die Radfahrer. Und nicht zu vergessen alle anderen Arten von Belästigungen, welchen die Einwohner des Viertels seit Jahrzehnten ausgesetzt sind.

Wer jedoch Ausdrücke wie „Freizeitvergnügen zähle mehr als nachhaltige, sichere Alltagsmobilität“ verwendet und schreibt, Radwege sollten nicht als „Reservefläche für Events“ dienen, der muss auch kritisch zu anderen Events stehen, namentlich dem Vëlosummer. Während für den Zeitraum der Fouer ein Verzicht auf weniger als 1 km Radweg für erwartete 2 Millionen Besucher als nicht hinnehmbar dargestellt wird, scheint es jedoch normal zu sein, dass über die sechs Wochenenden des Vëlosummer an die 400 km Straßen vornehmlich dem Freizeitvergnügen der Radfahrer vorbehalten werden (2024: 31.000 Teilnehmer). Dabei wird der öffentliche Transport zum Teil komplett eingestellt und die Anwohner an den Strecken sowie der umliegenden Ortschaften müssen Umwege in Kauf nehmen und auf Nachhaltigkeit verzichten.

Ein Umdenken bezüglich des Vëlosummer für 2026 wäre angebracht in Richtung Nohaltegkeetssummer, zum Beispiel mit Einbeziehung der bestehenden 600 km Radwege und ohne Einschränkung des öffentlichen Transports.

JJ
17. September 2025 - 11.18

Unser aller Problem scheint (noch immer) zu sein,dass niemand einen Deut Toleranz zeigt wenn kurzzeitig Gewohnheiten ( Freiheiten ) eingeschränkt werden. Der Fischer flucht über den Paddler, der Autofahrer verflucht die Radfahrer( rücksichtsloses Pack ), der Einwohner der im Umkreis des Flughafens gebaut hat flucht über die Flugzeuge und auf dem Land riecht es nach Gülle oder die Traktoren nerven. Die Liste ist endlos. Nun,ich selbst bin Auto- und Radfahrer,Fischer und Paddler,habe in der Einflugschneise des Findel gewohnt und zwar auf einem Bauerndorf. Was soll ich sagen.Es geht mir gut.