Rauchverbot macht Luxemburger Bars noch immer zu schaffen

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„Die Zahlen im Sektor sind wieder gestiegen. Das heißt jedoch nicht, dass wir die Taschen jetzt voller Geld haben“, begann Alain Rix, Präsident des Luxemburger Gastronomieverbands Horesca, seine Rede während der Generalversammlung.

Allein um sich um die gesamten Regelwerke zu kümmern, müsse eine Person pro Betrieb eingestellt werden. Besonders für kleine Unternehmen sei das nicht möglich. Personalkosten, Steuern, Miete usw. – alles Rechnungen, die nicht billiger werden. „Besonders die Hotellerie im ländlichen Sektor bereitet mir Sorgen. Hier muss eine tiefgreifende Analyse davon gemacht werden, wo genau der Schuh drückt, um dann unverzüglich zu reagieren“, so Rix, der jahrelang selbst Hotelbesitzer war.

16,5 Prozent weniger Umsatz in den Kneipen

Ein weiteres Sorgenkind sind die Cafés, die sich nicht vom Tabakverbot und von der TVA-Regelung erholen. In den letzten drei Jahren ist der Verkauf hier um 16,5 Prozent zurückgegangen, berichtet Generalsekretär François Koepp.

Administrative Vereinfachung ist eine Forderung, die dem gesamten Horeca-Bereich am Herzen liegt. „Ein Hotel mit 20 Zimmern hat kaum Überlebenschancen. Wenn dieses jedoch vergrößern will, steht sich der Staat mit seinen administrativen Hürden selbst im Weg“, bemängelte Rix. In seiner abschließenden Rede gab Arbeitsminister Nicolas Schmit (LSAP) ihm hiermit recht. Besonders in einem kleinen Land müssten solche Dinge eigentlich viel schneller machbar sein. Trotzdem seien Regeln und deren Einhaltung unausweichlich.

Minister will Gastro-Berufe aufwerten

Schmit sprach zudem die Problematik der Ausbildung an. „Die Aufwertung der Berufe in dem Sektor ist wichtig, um Jugendliche dafür zu interessieren. Vielleicht können wir auch junge Menschen, die vom Weg abgekommen sind, hierfür begeistern. In diese Richtung arbeiten wir im Arbeitsministerium zurzeit“, so der Minister.

Die Einmischung der EU in die Details der luxemburgischen Horeca-Branche sorgte für Aufregung. „Ist Europa dafür zuständig, wie wir unsere Pommes braten?“, fragte sich Schmit. Es sei nicht normal, dass sich um derartige Details gekümmert werde, während wichtige Fragen, wie jene einer europaweiten Regelung von Airbnb, auf der Strecke bleiben.

Claudio Mariotto
4. Mai 2018 - 10.56

Alles gelogen! Man will nur Argumente finden, um den Umsatz zu steigern. Die Kneipen, die ich besuche, sind sehr oft ganz voll. Es ist einfach toll in eine Kneipe zu gehen, wo es keine Rauchwolke gibt. Seit es das Rauchverbot gibt, gehe ich öfters in eine Bar oder zum Essen. Der eine sieht es so, der andere sieht es anders. Dem einen ist das Geld wichtiger, dem anderen die Gesundheit der Bürger. Ich kenne Raucher die sich über das Rauchverbot freuen, denn sie sagen: „So werde ich dazu angeregt weniger zu rauchen.“ In Italien hat die Regierung einfach einen Strich gemacht und im Nu wurde das Rauchverbot ohne zu meckern eingeführt. In Luxemburg ist das anders, weil jeder einen Politiker kennt und glaubt, er könne so seinen Willen durchsetzen oder es versuchen. Wer weiß, ob die Vertreter der Gaststätten- und Essstuben - Vertreter nicht mit der Tabakindustrie untere einer Decke stecken. Denn wenn ich diese Leute am Fernseher sehe, dann stelle ich fest, dass es Raucher sind!

Frank Porcher
22. März 2018 - 4.43

4.80 euro vor ee Chocky bezuelt?

Rosch
21. März 2018 - 16.24

In meiner Stammkneipe wurde sogar das Brötchen 10% teurer obschon sich beim Metzger und beim Bäcker NICHTS geändert hat. Das ist wohl vorausschauend für Preiserhöhungen die noch kommen werden. Dann langt man eben noch einmal zu denn bis dahin ist diese Preiserhöhung von März 2018 ja schon vergessen !

Rob
20. März 2018 - 18.18

As jo alles vill vill ze deier...leider..ech sin frou dass ech mech an de 70ger Joren gudd amseiert hun..Haut as guer neischt mei lass . .zemols an der Staat ..wat darf en nach . Guer neischt !!

Luss
20. März 2018 - 16.24

Fast kommen einem die Tränen! Jetzt ist das Bier ein paar Cent teurer geworden, aber ausnahmslos alle Preise wurden Anfang März um 5-10% erhöht. Limo, Wein, Long Drinks, Kaffee, Bouillon usw., also alles Sachen die nichts mit Bier zu tun haben ! Und dann klagt man über abnehmende Umsätze ??? Als Ladenhüter muss dann wieder das Rauchverbot herhalten ! Kein Wunder wenn die Gäste abends daheim auf ihrer eigenen Terrasse sitzen .

;-(((((
20. März 2018 - 15.51

Ist es das Tabakverbot oder sind es die Preise. Neulich 4€ für "eng Flute Bofferding gezapt ewei eng Sauerei". 7,5 € für ein Rosé, nicht zu trinken! Von den Toiletten reden wir lieber gar nicht.

Jacques Zeyen
20. März 2018 - 15.36

Alles Gewöhnungssache. Was die Italiener geschafft haben,müsste doch auch in Luxemburg zu schaffen sein. Erwiesen ist,dass das Gläschen und der Imbiss besser schmecken ohne Rauch. Und wer's partout nicht mehr aushält kann ja auf einen " Zug " schnell vor die Tür. Die anderen Gäste werden's danken.