Vor allem die 8 Goldmedaillen übertrafen die 3 Goldplatzierungen aus Monaco und ragen deutlich aus den 13. Auflagen heraus. PHOTOGALERIE
Die erste Goldmedaille ging erneut auf das Konto der Juokas. War es vor zwei Jahren Marie Muller, stand ihre Vertreterin in der Kategorie -52 kg dem in nichts nach. Swetlana Breier sicherte sich souverän und überraschend den Sieg in der Leichtgewichtsklasse. Während die Bronzemedaille von Denis Leider (-81 kg) eher als kleine Enttäuschung anzusehen ist, ganz im Gegensatz zu der von Manon Durbach (-63 kg). Der Wettstreit um das erste Gold wurde allerdings nur knapp von Breier gewonnen, denn nur Minuten später gewann Carole Calmes das zweite Gold für Luxemburg. Für die Sportschützin war es bereits das dritte Gold mit dem Luftgewehr. Keine Entscheidung fiel aber so knapp aus, denn zu Beginn des Finales wies Carole Calmes noch 4 Ringe Rückstand auf. Mit dem Erreichen des Finales hatte die 17-jährige Stephanie Toschi ihr Soll ebenfalls erfüllt.
Am gelungenen Auftakt in Monaco hatten die Schwimmer maßgeblichen Anteil. Und das sollte diesmal nicht anders sein. Wie schon in den letzten Monaten schwamm Raphaël Stacchiotti wie entfesselt. Dreimal ging der 17-Jährige an den Start und schlug dreimal, über 200 m Rücken und Lagen sowie 100 m Delfin auf der Goldposition an. Lagen und Freistil legte Stacchiotti in neuer Landesrekordzeit zurück. Aber auch Sarah Rolko konnte dem Meeting ihren Stempel aufdrücken, als sie schon bei den Ausscheidungen den Meetrekord aus 1999 über 200 m Rücken unterbot, im Finale ein weiteres Mal in neuer Landesrekordzeit. Im gleichen Rennen sicherte sich die Titelverteidigerin Dana Gales eine Bronzemedaille. Genau wie Christine Mailliet über 100 m Rücken. Schade war nur, dass Sarah Rolko über 200 m Lagen disqualifiziert wurde.
In Monaco zählten neben den Schwimmern die Leichtathleten zu den fleißigen Medaillensammlern, die auf Zypern nahtlos dort anknüpfen. Wobei das Ergebnis beim Auftakt besser ausfiel als erhofft. Erwartet wurde eine Goldmedaille von Pascale Schmoetten, die die 10.000m-Läuferin prompt gewann. Eine zweite Goldmedaille konnte Mike Schumacher über 800 m anfügen. Mit drei weiteren Medaillen waren die 800 m die erfolgreichste Disziplin, Martine Nobili sicherte sich Silber, Charline Mathias und Christophe Bestgen Bronze, während Chantal Heyen und Yoann Bebon mit zweimal Bronze die gelungene Medaillenausbeute der Leichtathleten komplettierten.
Die Kollektivsportarten lieferten hingegen eine Katastrophe ab. Bei acht Vergleichen wurden nur drei gewonnen. Dabei begannen die Beachvolleyballer mit dem gleichen Ergebnis wie 2007, Norma Zambon und Jeanne Schneider konnten ihre beiden ersten Spiele mit 2:0 gewinnen, u.a. gegen die letztjährigen Finalistinnen Monaco, während die Männer beide Begegnungen mit dem gleichen Ergebnis abgaben. Dafür entschädigten die Tischtennisspieler. Während sich die Männer nach einem Sieg gegen Liechtenstein gegen Zypern einen 3:2-Krimisieg leisteten zogen die Frauen mit drei 3:0-Erfolgen in die Finalrunde ein. Damit aber Schluss mit den positiven Resultaten, denn die Eröffnungsspiele im Basket- und Volleyball gingen allesamt verloren, sowohl bei den Damen als bei den Herren.
Im Segeln gab es indes keine Enttäuschung, denn diese Wettkämpfe fielen wegen Windstille aus. Im Kunstturnen standen gestern die Teamwettbewerbe im Mehrkampf auf dem Programm. Bei den Damen konnte sich Laurence Lissé auf drei Geräten ins für das Finale empfehlen und belegt vorerst den guten 5. Platz ab. Sascha Palgen trat vorsichtshalber nur in zwei Disziplinen an, erreichte dabei das Finale ebenso wie Christophe Lazzarin und Olivier Waldbillig auf fünf Geräten. Letzter behält sich mit einem aktuellen 5. Platz alle Chancen auf eine Medaille offen. Und für unsere beiden Topspielerin im Tennis war gestern der größte Gegner die sengende Hitze beim Training, Mandy Minella und Claudine Schaul erreichten das Viertelfinale als gesetzt kampflos.
Allenthalben herrschte demnach Hochstimmung, lediglich bei den Ballsportarten war Trübsal angesagt.
De Maart
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