Aus Protest gegen die Auflagen zum Schutz vor der Corona-Pandemie haben sich in Berlin laut Polizei rund 18.000 Menschen versammelt. Die Polizei ließ einen geplanten Demonstrationszug durchs Stadtzentrum am Samstagmittag aber nicht starten, weil die Mindestabstände zum Infektionsschutz nicht eingehalten wurden und die Demonstranten überwiegend auch keine Alltagmasken trugen. Nach längerer Wartezeit und Verhandlungen mit den Veranstaltern erklärte die Polizei, sie werde die Versammlung auflösen. Es bleibe «leider keine andere Möglichkeit», schrieb die Polizei auf Twitter. «Alle bisherigen Maßnahmen haben nicht zu einem Einhalten der Auflagen geführt.» Die Polizei war mit rund 3.000 Beamten im Einsatz.
Police are trying to break up the the #Berlin protest.
The protesters are refusing to move screaming "We stay here."#Berlin2908#MerkelMussWeg #Covid19pic.twitter.com/SWg2GkVQ7U
— Ian56 (@Ian56789) August 29, 2020
Aufgerufen zum Protest hatte die Stuttgarter Initiative Querdenken 711. Zu einer Kundgebung am Nachmittag nahe dem Brandenburger Tor erwarteten die Veranstalter rund 22.000 Teilnehmer.
Demonstranten fordern Rücktritt der Bundesregierung
Auf Transparenten wurde der Rücktritt der Bundesregierung gefordert sowie ein Ende der Schutzauflagen und Alltagsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie. Auf Plakaten stand «Stoppt den Corona-Wahnsinn» und «Corona-Diktatur beenden». Immer wieder skandierte die Menge «Widerstand» und «Wir sind das Volk». Einige Demonstranten trugen Fotos von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) sowie Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und dem bayerischen Regierungschef Markus Söder (CSU) – alle in Häftlingskleidung und mit dem Zusatz «schuldig».
Wir stellen fest, dass bei der Demo auf der Straße des 17. Juni die Abstände nicht ausreichend eingehalten werden. Wir fragen derzeit den Versammlungsleiter, ob er unter diesen Umständen seine Versammlung überhaupt beginnen möchte und raten vom weiteren Zuströmen ab.
#b2908— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) August 29, 2020
Auch AfD-Politiker und andere rechte Gruppen hatten zur Teilnahme aufgerufen. Am Brandenburger Tor und anderen Orten waren auch Flaggen mit Reichsadler, T-Shirts in Frakturschrift und andere Symbole von Rechtsextremisten zu sehen.
Insgesamt versammelte sich auf der Friedrichstraße, wo die Demo starten sollte, aber eine sehr breite Mischung von Bürgern, darunter Junge und Alte sowie auch Familien mit Kindern. Viele setzten sich während der längeren Wartezeit. Demonstranten beschwerten sich, dass sie keinen Abstand einhalten könnten, weil die Polizei alles abgesperrt habe. Tatsächlich ließ die Polizei niemanden mehr rein, damit es nicht voller wurde.
Vor dem Brandenburger Tor hatten bereits am Vormittag Demonstranten «Tor auf» gerufen und «Wir sind das Volk» skandiert. Eine riesige Deutschlandflagge war auf dem Boden vor dem Tor ausgelegt.
Gericht entschied gegen Verbot
Eigentlich wollten die Berliner Behörden die Versammlungen verbieten, sie unterlagen jedoch vor Gerichten. Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin gegen die Verbotsverfügung der Polizei wurde in der Nacht zum Samstag bekannt.
Als Grund für die Verbotsverfügung hatte die Polizei angeführt, dass durch die Ansammlung Zehntausender Menschen – oft ohne Maske und Abstand – ein zu hohes Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung entstehe. Das habe bereits die Demonstration gegen die Corona-Politik am 1. August in Berlin gezeigt, bei der die meisten Demonstranten bewusst Hygieneregeln ignoriert hätten.
De Maart




Lesenswert https://www.kritische-polizisten.de/
@Grober J-P.
"Ein jeder dieser “Jünger ” sollte mal einen Tag auf einer Intensivstation Dienst tun müssen."
Aber nur auf der Patienten-Seite, so einen will ich nicht in einem Krankenhaus sehen wenn er noch des Gehens fähig ist.
Zu gefährlich.
Wie steht es denn in Italien, Spanien, Frankreich mit den "AntiCovidprotesten".
Die Demonstration ist am Vormittag aufgelöst worden.
Wenn ihre Verwandtschaft trotzdem weiter demonstriert hat, handelte sie illegal.
- Die Redaktion
Ausgesprochen dämlich und auch gefährlich. Hoffe, dass diese COVID Leugner mal ordentlich infiziert werden und dann die Spätfolgen ertragen müssen. Ein jeder dieser "Jünger " sollte mal einen Tag auf einer Intensivstation Dienst tun müssen.
Oh Dany.....ech méngen du muss den Artikel nach wéinstens zweemol liesen.
Ich bitte hier diesen Mainstream Sender eindringlich die Wahrheit zu berichten. Es wurde nichts aufgelöst und es sind ca. 300 friedliche Menschen sitzend weggetragen und verhaftet worden. Meine Verwandtschaft ist dabei und sie demonstrieren immer noch. Also lasst eure verflixten Fakenews. Es könnte sein das eure verlogene Berichterstattung euch auf die Füße fällt.
Da demonstrieren Fanatiker für die Freiheit, andere Menschen anstecken zu können.
Die Demonstration wurde mit der Auflage genehmigt, Abstand zu halten.
Natürlich halten sich die Demonstranten nicht daran - sie demonstrieren ja gegen jede Einschränkung überhaupt.
Nur einem Teil der Demonstranten dürfte es tatsächlich um Covid gehen - ein Großteil der rechtsextremen Prominenz ist anwesend, daneben weitere, zahlreiche Anhänger rechtsextremistischer Parteien, sogenannte Reichsbürger, die üblichen Verschwörungsfanatiker, Esoteriker, Impfgegner....Leute, mit denen man nicht diskutieren kann.
Die Demo hätte niemals genehmigt werden dürfen. Das Gericht, welches das polizeiliche Verbot aufhob, sprach von einem Hygienekonzept der Demonstranten.
Daran hat sich kein Mensch gehalten. Leidtragende sind mal wieder die Polizisten, und die unbeteiligten Berliner...
Eng déck Sauerei. T Leit sin vun der Police agekesselt gin domat se den Ofstand net anhaalen konnten. E Grond vir déi friedlech Demo ob ze léisen.
Hoffen daat geet roueg iwwert Bühn.