Donnerstag6. November 2025

Demaart De Maart

FinanzministerPierre Gramegna will Eurogruppen-Chef werden

Finanzminister / Pierre Gramegna will Eurogruppen-Chef werden
 Foto: Editpress-Archiv

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Luxemburgs Finanzminister Pierre Gramegna (DP) kandidiert für den Chefposten der Eurogruppe. Das erklärt die Regierung am Freitagnachmittag. Die Wahl ist am 9. Juli. 

Luxemburgs Finanzminister Pierre Gramegna kandidiert für das Präsidentenamt der Eurogruppe. Das geht aus einer Pressemitteilung der Regierung von Freitagnachmittag hervor. Der DP-Politiker habe am Freitag seine offizielle Kandidatur übermittelt, heißt es. Er versuche damit „mehr Konvergenz und Konsens in einer Zeit herzustellen, in der Europa Herausforderungen unbekannten Ausmaßes gegenübersteht“, wird Gramegna in der Regierungs-MItteilung zitiert.

Als Präsident der Eurogruppe wolle er alle Energie dafür verwenden, „alle Seiten zusammenzubringen“. Europa müsse schnell seine Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit wiederfinden, insbesondere durch die Einbeziehung des „grünen und digitalen“ Wandels. Der nächste Eurogruppen-Chef solle Brücken zwischen „Nord und Süd und Ost und West“ schlagen, damit ein rascher Aufschwung aus nach der Krise möglich ist. 

Über die Krisenpolitik hinaus sieht Gramegna vor allem Priorität bei der Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion. Er will auch die Transparenz fördern, um die Legitimität der Eurogruppe bei den Bürgern zu stärken.

Gramegna ist 62 Jahre alt, kommt aus Esch und hat in Paris Wirtschaft und Recht studiert. Er begann seine Karriere beim Staat als Diplomat und machte in dieser Funktion Station in Paris, San Francisco und Japan. 2003 wurde er Generaldirektor der Handelskammer. Seit 2013 ist er Luxemburger Finanzminister und vertritt das Land seitdem auch bei der Eurogruppe. 

Die Wahl des neuen Präsidenten ist am 9. Juli. Zu den Aufgaben des Amtsinhabers gehört der Vorsitz bei den monatlichen Treffen der Finanzminister und das Vorstellen deren Ergebnisse. Darüber hinaus vertritt der Präsident die Euro-Zone in internationalen Foren. Die Wahl erfolgt mit einfacher Mehrheit für eine Amtszeit von zweieinhalb Jahren. Der Eurogruppen-Chef kann auch weiterhin sein Mandat als Finanzminister wahrnehmen. Derzeitiger Präsident ist der Portugiese Mário Centeno. Neben Gramegna bewerben sich auch Spaniens Wirtschaftsministerin Nadia Calviño und der irische Finanzminister Paschal Donohoe. 

Pierre Gramegna (links), Nadia Calvino und Paschal Donohoe kandidieren für den Posten des Eurogruppen-Chefs. 
Pierre Gramegna (links), Nadia Calvino und Paschal Donohoe kandidieren für den Posten des Eurogruppen-Chefs.  Foto: AFP
Jemp
28. Juni 2020 - 10.48

Die Ratten verlassen das sinkende Schiff!

Ern Ervt
27. Juni 2020 - 19.01

Da bleift net mei vill vun der DP

de Schmatt.
26. Juni 2020 - 9.25

Alt erëm en dichtechen, zouverléissege Member manner an der Regierung!

Grober J-P.
25. Juni 2020 - 23.10

Piirchen, Ettes an Co. alle Postenreiter, Eurogrupp, Systema, Mittal.
Hätte Zeit und bräuchte einen Schub für den Geldbeutel. Wo kann man sich bewerben?

mouzel
25. Juni 2020 - 20.17

Ech hoffen dass et klappat