Samstag1. November 2025

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RadsportPhilipsen feiert Vuelta-Triple

Radsport / Philipsen feiert Vuelta-Triple
Jasper Philipsen (ganz links) war am Freitag der schnellste Mann bei der Vuelta Foto: Miguel Riopa/AFP

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Der Belgier Jasper Philipsen hat am Freitag im Sprint die 19. Etappe der Spanien-Rundfahrt gewonnen – sein dritter Erfolg bei dieser 80. Ausgabe –, am Vorabend eines entscheidenden Tages für den Gesamtsieg.

Der belgische Radstar Jasper Philipsen hat seinen dritten Tagessieg bei der 80. Vuelta a España gefeiert. Der zehnmalige Tour-de-France-Etappensieger vom Team Alpecin-Deceuninck setzte sich auf dem 19. und drittletzten Teilstück nach weitgehend flachen 161,9 Kilometern im leicht ansteigenden Finish in Guijuelo im Massensprint vor Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl-Trek) und Orluis Aular (Movistar) durch. Auch am Freitag waren wieder zahlreiche pro-palästinensische Demonstranten an der Strecke, größere Proteste blieben aber aus.

Der Gesamtführende Jonas Vingegaard (Visma-Lease a bike) und sein Verfolger João Almeida (UAE Emirates-XRG) schonten vor dem Showdown am Samstag auf dem Navacerrada-Pass ihre Beine. Beide kamen auf der unspektakulären Etappe mit dem Hauptfeld ins Ziel, aus dem Sprint hielten sich der Däne und der Portugiese raus. In diesem fuhr Philipsen, der bereits die erste und achte Etappe gewonnen hatte, souverän mit großem Vorsprung zum 57. Sieg seiner Karriere.

Da der Tour-Zweite Vingegaard aber Almeida und das UAE-Team düpierte und überraschend den Zwischensprint in Salamanca gewann, baute der Topfavorit seinen Vorsprung an der Spitze des Gesamtklassements um vier Sekunden aus. 44 Sekunden nimmt Vingegaard mit in die letzte schwere Bergankunft der 80. Spanien-Rundfahrt, die wahrscheinlich über den Sieg entscheiden wird. Es wäre sein erster bei der Vuelta.

Auf den 164,8 Kilometern von Robledo de Chavela nach Bola del Mundo nördlich von Madrid stehen fünf gewertete Anstiege auf dem Programm. Die letzten beiden haben es in sich: Zweimal geht es hinauf zum Puerto de Navacerrada (1. Kategorie), im Finale dann aber noch ein Stück höher. Auf dem Schlussanstieg der höchsten Kategorie warten 12,3 Kilometer bei durchschnittlich 8,6 Prozent Steigung, maximal werden 20 Prozent erreicht.

Dabei werden angesichts erwarteter Proteste zusätzlich rund 400 Sicherheitskräfte bereitstehen, darunter die Nationalpolizei und die nationale Gendarmerie. Am Sonntag sollen rund um die letzte Etappe in Madrid 1.100 Beamte für Sicherheit sorgen. (SID)

Im Überblick

80. Spanien-Rundfahrt, 19. Etappe: Rueda – Guijuelo (161,9 km):
1. Jasper Philipsen (Belgien/Alpecin-Deceuninck) in 3:50:35 Stunden, 2. Mads Pedersen (Dänemark/Lidl-Trek), 3. Orluis Aular (Kolumbien/Movistar), 4. Jenthe Biermans (Belgien/Arkea-B&B Hotels), 5. Ben Turner (Großbritannien/Ineos Grenadiers), 6. Arne Marit (Belgien/Intermarché-Wanty), 7. Fabio Christen (Schweiz/Q36.5), 8. Ethan Vernon (Großbritannien/Israel-Premier Tech), 9. Thibaud Gruel (Frankreich/Groupama-FDJ), 10. Jordan Labrosse (Frankreich/Decathlon Ag2r La Mondiale) alle gleiche Zeit, … 92. Bob Jungels (Luxemburg/Ineos Grenadiers) 1:08

Gesamtwertung nach 19 von 21 Etappen:
1. Jonas Vingegaard (Dänemark/Visma Lease a Bike) in 68:57:44 Stunden, 2. João Almeida (Portugal/UAE) 0:44, 3. Thomas Pidcock (Grobritannien/Q36.5) 2:43, 4. Jai Hindley (Australien/Red Bull-Bora-hansgrohe) 3:22, 5. Giulio Pellizzari (Italien/Red Bull-Bora-hansgrohe) 4:23, 6. Matthew Riccitello (USA/Israel-Premier Tech) 5:21, 7. Felix Gall (Österreich/Decathlon Ag2r La Mondiale) 5:24, 8. Sepp Kuss (USA/Visma Lease a Bike) 7:30, 9. Torstein Traeen (Norwegen/Bahrain-Victorious) 7:46, 10. Matteo Jorgenson (USA/Visma Lease a Bike) 10:21, … 46. Jungels 1:50:19

Gwen Nothum unterschreibt bei Baloise

Die luxemburgische Nachwuchsradsportlerin Gwen Nothum wird ab der kommenden Saison für das Continental-Team Baloise Minimax WB an den Start gehen. Das belgische Team, 2020 gegründet, wird dann erstmals in der dritten Liga des Radsports antreten. Die 18-Jährige fuhr in dieser Saison für das belgische Club-Team Belco/Van Eyck. Allerdings wurde ihre bisher vielversprechende Saison von einer Verletzung unterbrochen: Im März musste sie nach einem Zusammenstoß mit einem Auto an einem Bruch der Kniescheibe operiert werden. Erst im Juli feierte Nothum ihr Comeback beim regionalen Rennen in Cessingen. Zuletzt belegte sie bei der renommierten Tour de l’Avenir den 57. Platz.