Per Klick stressfrei zur Arbeit in Luxemburg

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Wer mit dem Auto zur Arbeit fährt, ist oft schon gestresst, bevor der Tag überhaupt richtig angefangen hat. Dabei könnte die verlorene Zeit am Morgen wertvoll genutzt werden. Mit dem „Kussbus“ ist das jetzt möglich. Und zwar ohne lästiges Umsteigen und lange Fußwege zur nächsten Station, wie das bisher oft bei öffentlichen Transportmitteln der Fall ist.

„Über 70 Prozent der in Luxemburg Angestellten fahren morgens mit dem Auto zur Arbeit“, erinnert Jean-Luc Rippinger. Zusammen mit Nicolas Back ist er der Gründer des Start-ups „Kussbus“, das genau zu diesem Problem eine Lösung bieten will. Denn wenn alle mit ihrem Privatauto zur Arbeit fahren, bleiben unzählige Plätze frei. Und das ist nicht nur überaus schlecht für die Umwelt, sondern auch für die Nerven der vielen Fahrer.
Das Innovative an dem Transportmittel: Per App passt es sich den individuellen Bedürfnissen des Kunden an.

Nachdem dieser die gewünschten Abholzeiten in die App eingeben hat, bezahlt er bequem per Kreditkarte. Rund 5 Euro pro Fahrt. Der Nutzer muss höchstens fünf Minuten zur virtuellen Bushaltestelle laufen, die ihm in der App angezeigt wird. Verspätet sich der Fahrer, gibt dieser es wiederum in sein Programm ein und informiert somit den Nutzer. Dieser kann den Standort des Busses auf einer Karte in der App einsehen. Bis zu 19 Personen finden im „Kussbus“ Platz. Das sind potenziell 19 Autos weniger im Straßenverkehr.

Seit dem 25. April ist der „Kussbus“ bereits unterwegs. Arlon-Kirchberg ist eine der Strecken, die seitdem regelmäßig zurückgelegt wird. In Belgien und Deutschland darf der Bus bereits fahren. Für Frankreich wird die Genehmigung sowohl von den Gründern als auch für die potenziellen Nutzer ungeduldig erwartet: „In einer ersten Phase haben wir die Menschen gebeten, sich auf der Webseite einzuschreiben, falls sie Interesse an dem Konzept haben. Dabei kamen die meisten Einschreibungen aus Frankreich. Wir hoffen also, dass die Genehmigung nicht mehr lange auf sich warten lässt.“

Das Feedback sei bis jetzt zu 100 Prozent positiv gewesen, freuen sich die jungen Unternehmer. Und auch Verkehrsminister François Bausch ist sehr zufrieden mit der Idee: „Es ist toll, dass die digitalen Techniken hier optimal genutzt werden. Das Start-up bringt jeden dazu, sein mobiles Verhalten zu hinterfragen und seine Entscheidungen zu überdenken.“

Jean-Luc und Nicolas haben das Konzept und den Algorithmus hinter „Kussbus“ entwickelt. Voyages Emile Weber stellt Busse und Fahrer zur Verfügung. Bisher fahren drei Busse. Das Netz soll mit wachsender Nachfrage ausgebaut werden.

charles
8. Mai 2018 - 9.54

scheckt och emol esou e Bus bei mir laanscht...bei den Stauseih.Mais ech gesin,do get haaptsächlech eppes fir d'Frontaliers gemat ! Ech fueren all Dag op den Findel.Dofir wir ech frou wann ech keint och dovun profite'eren..ech warden scho 30 Joer dorop.Mais fir mam öffentlechen Transport vun mir doheem bis op d'Schaff ze kommen,breicht ech 3 Stonnen...an dat fir 50 KM!!!! Leider gin mir do uewen an der "brousse" vergiess!!!