Ein paar „Septième“-Schüler konnten sicherlich beim Anblick ihres neuen Französischbuchs ein Kichern nicht unterdrücken: An mehreren Stellen steht dort „activité anale“, statt „activité finale“, wie RTL auf Nachfrage bei der zuständigen Behörde erfahren hat. Dem Ministerium ist nicht zum Lachen zu Mute – es lässt die Bücher zurückziehen.
Am Mittwoch kursierten unter dem Lehrpersonal schnell Bilder aus dem Französischbuch, die auch dem Tageblatt zugetragen wurden. Das Buch mit dem Titel „Imagine“ ist das Lernmaterial für den Französischunterricht für alle „Septième“-Schüler des allgemeinen Sekundarunterrichts. Anstatt die Aufgaben für die Schüler „finale Aufgabe“ zu benennen, steht an mehreren Stellen grob übersetzt „Analverkehr“ oder „Analtätigkeit“. Der Fehler sei beim Druck durch einen technischen Fehler entstanden, heißt es aus dem Ministerium. Außerdem seien bei zwei anderen Wörtern Buchstaben verschwunden.
Das Missgeschick sei laut der Sprecherin erst aufgetreten, nachdem die zuständige Behörde ihr OK für den Druck gegeben habe. Bei der Prüfung seitens des Ministeriums habe noch kein Fehler vorgelegen. Weil die Verantwortung einzig beim Verleger liege, werden derzeit rechtliche Schritte geprüft, sagt die Sprecherin.
„Der Fehler ist inakzeptabel und hat keinen Platz in einem Schulbuch“, sagt die Sprecherin. Der Verleger ziehe die Bücher nach Aufforderung des Ministeriums jetzt zurück und ersetze sie. Wann alle Schüler ein neues Exemplar in den Händen halten werden, sei aber noch unklar. Es soll jedoch „so schnell wie möglich“ passieren. In der Zwischenzeit erhalten alle Zugriff auf die digitale Version – ohne den Fehler.
In der ursprünglichen Version des Textes hatten wir geschrieben, dass im Französischbuch an mehreren Stellen „activité anale“ statt „activité orale“ gedruckt worden ist. Hier ist uns ein Fehler unterlaufen: In den Büchern sollte „activité finale“ stehen.
De Maart
Ich lese " ânale " oder? Ieselzech also.
Le flop du siècle in unseren Schulen.....zur Belustigung der Schüler auf jeden Fall.....und auch der Lehrerschaft!
"Das Missgeschick sei laut der Sprecherin erst aufgetreten, nachdem die zuständige Behörde ihr OK für den Druck gegeben habe."
Das Missgeschick ist mehr als hoechstwahrscheinlich nicht erst nach dem OK des Ministeriums "aufgetreten", sondern viel zu spaet irgendjemanden im Ministerium "aufgefallen". Mann sollte eine Strafverfolgung der Verantwortlichen in Erwaegung ziehen wegen "atteintes aux bonnes mœurs".
Grober J-P/
... frühzeitig das Französische an den Mann bringen...
Sehr lustig !
Der Herr Minister hat schon Recht, man muss unbedingt schon frühzeitig das Französische an den Mann bringen. Man sieht es ja an den "Böcken"!
"Activité Orale" o. "Activité Finale", es bleibt ein herrlicher freudscher Lapsus
Absicht oder Freudsche Fehlleistung ?
Das Geld haette man sich sparen koennen. Spaetestens jetzt hat wohl auch der schlechteste Schueler den Unterschied bis auf alle Ewigkeit verinnerlicht (kleiner Scherz)